Diabetes: Die Füße beim Wandern schützen

13.07.2020

Diabetiker müssen besonders auf ihre Füße achten. Worauf beim Wandern zu achten ist, erfahren Sie hier.
Diabetiker haben empfindliche Füße und müssen besonders darauf achten, sie zu schützen. image.originalResource.properties.copyright

Denn: "Die Füße werden trockener, neigen eher zu Rissen und die Hautschutzbarriere ist weniger ausgeprägt. Hinzu können Wahrnehmungs-
und Wundheilungsstörungen kommen", erklärt Professor Dr. Ralf Lobmann,
ärztlicher Direktor an der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie in Stuttgart. Neben der täglichen Fußpflege empfiehlt der Fußexperte für den Wanderurlaub:

  • Menschen, die noch keine Fußprobleme haben, können normale Wanderschuhe tragen. Wichtig: Der Schuh muss bequem und atmungsaktiv sein. Außerdem darauf achten, dass Nieten oder Nähte keine Druckstellen verursachen.
  • Vor jeder größeren Tour den Schuh gut einlaufen, am besten über mehrere Tage. Spezielle Blasenpflaster können den Fuß zusätzlich schützen.
  • Wer bereits an Wahrnehmungsstörungen leidet oder schon einmal eine offene Stelle im Fußbereich hatte, wandert besser mit speziellen Schutzeinlagen. Diese verschreibt der Arzt bei Bedarf. Da diese 8 bis 15 Millimeter dick sind, passen sie am besten in konfektionierte, orthopädische Schuhe. Spezialisierte Hersteller bieten auch Wander- und Trekkingschuhe an.
  • Nach dem Wandern unbedingt kontrollieren, ob der Fuß rote Stellen zeigt oder sich eine Blase andeutet. Kleine Wunden zunächst selbst desinfizieren und mit einem Pflaster versorgen. Heilt die Stelle nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen ab, den Hausarzt aufsuchen.

Achtung: Selbst bei kleinen Verletzungen achtsam sein, da sich diese innerhalb weniger Tage dramatisch verschlechtern können.

KFL