Gesund leben

Was zu schnelles Essen mit dem Körper macht

NAS  |  13.05.2025 09:15 Uhr

Zu schnelles Essen – egal ob unter Zeitdruck oder weil die Mahlzeit so lecker schmeckt – kann der Gesundheit schaden. Schnelle Esser haben ein höheres Risiko für Verdauungsprobleme, Übergewicht und Stoffwechselstörungen.

Frau, isst einen Burger.

© frantic00/iStockphoto

„Schling nicht so!“ – diese Aussage haben bestimmt viele Menschen schon als Kind gehört. Als Schnellesser gilt, wer eine normale Mahlzeit in weniger als 20 Minuten beendet. Denn: Es dauert 20 bis 30 Minuten, bis der Körper dem Gehirn signalisiert, dass man satt ist. „Wenn Sie ein schneller Esser sind, nehmen Sie in 20 Minuten mehr Nahrung zu sich als ein langsamer Esser. Wenn ein schneller Esser die Sättigungssignale empfängt, ist es zu spät - er hat sich überessen und ist unangenehm voll“, erklärt Psychologin Dr Leslie Heinberg von der Cleveland Clinic in Ohio. Hinweise auf zu schnelles Essen sind der Expertin zufolge auch, große Bissen kaum zu kauen, keine Pausen zwischen den Happen zu machen und sich nach dem Essen regelmäßig unangenehm voll zu fühlen. 

Was schnelles Essen mit deinem Körper macht

Schnelles Essen kann Heinberg zufolge einige körperliche Beschwerden auslösen:

  • Verdauungsprobleme: Große, kaum zerkleinerte Bissen belasten Magen und Darm. Das kann zu Beschwerden wie Sodbrennen, Völlegefühl und Blähungen führen.
  • Nährstoffmangel: Wird zu schnell gegessen, hat der Körper möglicherweise nicht genug Zeit hat, um die Nährstoffe aus der Nahrung richtig aufzuspalten und aufzunehmen. Dies kann die Bioverfügbarkeit von Vitaminen und Mineralstoffen einschränken, was im Laufe der Zeit zu einem Nährstoffmangel führen kann.
  • Metabolisches Syndrom: Studien deuten darauf hin, dass schnelles Essen mit einem erhöhten Risiko für das metabolische Syndrom verbunden sein kann. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Auftreten mehrerer Stoffwechselerkrankungen wie Bluthochdruck, hoher Blutzuckerspiegel, übermäßiges Bauchfett und zu hohe Cholesterinwerte. Das metabolische Syndrom erhöht das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Typ-2-Diabetes erheblich.
  • Übergewicht: Eine japanische Studie mit 50.000 Menschen ergab: Langsame Esser haben insgesamt das geringste Risiko für Fettleibigkeit.

4 einfache Tipps, um langsamer zu essen

Plane genug Zeit ein: Nimm dir mindestens 20 bis 30 Minuten pro Mahlzeit. Nutze ggf. einen Timer. 

Gut kauen: 15- bis 30-mal pro Bissen – je nach Lebensmittel. Dadurch isst du automatisch langsamer. Es hilft auch, zwischen den einzelnen Bissen die Hand oder die Gabel wegzulegen - so kommt man nicht in Versuchung, direkt einen weiteren Bissen zu nehmen, bevor man mit dem ersten fertig ist.

Zwischendurch trinken: Hin und wieder ein Schluck Wasser zwischen den einzelnen Happen verlangsamt das Esstempo und unterstützt das Sättigungsgefühl.

Achtsam essen: Das bedeutet: Handy weglegen und Fernseher ausschalten. Ablenkung beim Essen kann dazu führen, dass wir automatisch schneller und wenig achtsam essen.

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