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Fußball: kein höheres Verletzungsrisiko auf Kunstrasen

11.03.2014

Kunstrasen genießt keinen besonders guten Ruf unter Fußballern. Viele gehen davon aus, dass das Verletzungsrisiko höher ist als auf natürlichem Bodenbelag. Italienische Forscher haben dieses Vorurteil jetzt in einer Studie unter die Lupe genommen.

Zwei Fußballer im Zweikampf unter Flutlicht.
Auch in höheren Fußballligen wird immer öfter auf Kunstrasen gespielt.
© Andrii IURLOV - Fotolia

In die Untersuchung flossen 1.270 Spielstunden auf Kunstrasen und 1.310 Stunden auf natürlichem Grasbelag ein, die in der ersten italienischen Fußballliga in der Saison 2011/2012 stattfanden. Nach Auswertung der Zahl der Verletzungen je nach Bodenbelag konnten die Forscher keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Pro 1.000 Spielstunden ereigneten sich 23 Verletzungen auf Kunstrasen gegenüber 20 auf Grasplätzen. Auch die Art der Verletzungen ähnelte sich. Bei mehr als der Hälfte aller Verletzungen handelte es sich um Muskelzerrungen. Die kleine Differenz in der Gesamtzahl der Vorfälle ordneten die Forscher als normale statistische Abweichung ein, die zu klein ist, um eine eindeutige Aussage zu treffen. Ihrer Ansicht nach ist das Verletzungsrisiko für Profifußballer auf beiden Bodenbelägen genau gleich hoch, berichteten sie auf einem Orthopäden-Kongress in New Orleans, USA.

Fußball gilt als Rasensport. Das bedeutet jedoch nicht, dass er auf natürlichem Grün gespielt werden muss. Da Kunstrasen widerstandsfähiger gegenüber Wettereinflüssen, leichter zu pflegen und günstiger zu unterhalten ist als Naturrasen, trifft man einen solchen Bodenbelag immer häufiger in Fußballstadien an – auch in höheren Ligen. Feldhockey wird heutzutage fast nur noch auf Kunstrasen gespielt.

RF

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