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Injektion kontrolliert Blutzucker über Wochen

09.06.2017

Mit einer einmaligen Injektion den Blutzucker über Wochen kontrollieren zu können, wäre für viele Diabetes-Patienten ein Traum. Biomedizinischen Ingenieuren aus den USA ist es nun gelungen, eine Methode zu entwickeln, mit der diese Möglichkeit zumindest für Menschen mit Typ-2-Diabetes ein Stück näher rückt.

Mit einer Injektion könnte es möglich sein, den Blutzucker langfristig zu kontrollieren.
Für Diabetiker ist Insulin ein lebenswichtiges Medikament.
© Edler von Rabenstein - Fotolia.com

Was die Wissenschaftler von der Duke University entwickelt haben, ist ein neues Biopolymer, mit dessen Hilfe ein Medikament über einen längeren Zeitraum kontrolliert abgegeben werden kann und länger im Körper zirkuliert. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um ein Hormon, das sogenannte Glucagon-like Peptide 1 (GLP-1), das die Bauchspeicheldrüse dazu anregt, <link https: www.aponet.de wissen arzneimitteldatenbank suchergebnis insulin.html>Insulin auszuschütten. Allerdings wird GLP-1 im Körper schnell abgebaut. In dem neuen Ansatz haben die Wissenschaftler nun den Wirkstoff mit einem Polypeptid kombiniert, das als Lösung injiziert werden kann. Im Körper reagiere die Lösung auf die Körperwärme und bilde ein biologisch abbaubares Depot, das den Wirkstoff langsam abgebe, während es sich auflöse, erläutern die Forscher in der Fachzeitschrift Nature Biomedical Engineering. In Versuchen mit Rhesusaffen konnten sie zeigen, dass die neue Behandlung zwei Wochen anhielt.

Da der menschliche Stoffwechsel langsamer als der von Affen sei, sehen die Forscher die Chance, dass die neue Behandlung bei Menschen sogar noch länger wirken könnte. Ihre Hoffnung ist, dass dies das erste Diabetes-Medikament werden könnte, das nur alle zwei Wochen oder sogar nur monatlich gespritzt werden müsste. Trotz der Vielzahl der Behandlungsmöglichkeiten stelle das Management der Zuckerkrankheit oft noch ein Problem dar, insbesondere, wenn ein Therapieplan eingehalten werden muss, bei dem häufig und den Mahlzeiten entsprechend gespritzt werden muss. Die neue Methode könnte die Behandlung des Typ-2-Diabetes optimieren, indem sie die Zahl der Injektionen begrenze.

HH

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