Keine Angst vor Kortison-Nasensprays!

Apotheker Fabian Henkel  |  08.05.2024 11:00 Uhr

Wer von Heuschnupfen betroffen ist, kennt es: Ständiges Niesen und eine laufende Nase beeinträchtigen den Alltag in der Allergiezeit enorm. Was hilft?

Junge Frau, nutzt Nasenspray.
In der Heuschnupfen-Zeit kann Nasenspray mit Kortison auch über mehrere Wochen verwendet werden, ohne dass es zu einem Gewöhnungseffekt kommt.
© dragana991/iStockphoto

Wer von Heuschnupfen betroffen ist, kennt es: Ständiges Niesen und eine laufende Nase beeinträchtigen den Alltag in der Allergiezeit enorm. Was hilft?

Ich empfehle in diesem Fall kortisonhaltige Nasensprays, die man rezeptfrei in der Apotheke erhält. Sie gelten als Mittel der Wahl. Meist enthalten sie den Wirkstoff Mometason, seltener die Wirkstoffe Fluticason oder Beclometason. Sie alle eignen sich für eine längerfristige Anwendung und sollten auch regelmäßig genutzt werden, damit sie gut wirken. Die Nasensprays müssen Patienten vor dem ersten Einsatz ein paar Mal außerhalb der Nase betätigen, damit sie bereit sind. Vor dem Sprühen bitte das Fläschchen schütteln. Außerdem empfehle ich, vor der Anwendung die Nase zu schnäuzen. Manche Patienten haben Zweifel, wenn sie hören, dass diese Nasensprays Kortison enthalten, weil sie von starken unerwünschten Wirkungen bei kortisonhaltigen Medikamenten gehört haben. Allerdings sind die Kortison-Nasensprays in der Regel sehr gut verträglich, da bei der lokalen Anwendung in der Nase kaum Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt.

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