Karies, Übergewicht, Sprachstörungen: Diese Diagnosen treffen Kinder aus Familien mit niedriger Bildung bis zu dreimal häufiger als Kinder akademisch gebildeter Eltern. Das zeigt der neue Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit, für den die Universität Bielefeld Daten von fast 600.000 Kindern ausgewertet hat.
Zudem zeigt die DAK-Studie, dass Kinder bildungsarmer Eltern bis zu 68 Prozent mehr Krankenhausaufenthalte haben und bis zu 43 Prozent mehr Arzneimittel verschrieben bekommen als Kinder von Eltern mit hohem Bildungsabschluss. Im direkten Vergleich hat die Bildung der Eltern insgesamt deutlich größere Auswirkungen auf die Kindergesundheit als das Einkommen.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte begrüßt den Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit und bestätigt einen großen Teil der Ergebnisse. „Wir erleben die unselige Allianz zwischen Bildungsarmut und Krankheitslast täglich in unseren Praxen“, sagt Präsident Dr. Thomas Fischbach. Auf Grundlage des Reportes wollen die DAK-Gesundheit und der Verband die bestehende Versorgung von Kindern und Jugendlichen weiter optimieren.
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