Magnesium: Einnehmen statt aufsprühen

Apothekerin Christina Brunner | 13.08.2022

Seit einiger Zeit werden bei uns in der Apotheke immer wieder sogenannte Magnesiumöle nachgefragt. Sie sollen aufgesprüht oder einmassiert schmerzenden Muskeln Linderung verschaffen.
Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium gibt es unter anderem als Kapseln oder als Brausetabletten. image.originalResource.properties.copyright

Tatsächlich kann ein Magnesiummangel unangenehme Muskelkrämpfe auslösen. Bei den Magnesiumölen handelt es sich um stark konzentrierte wässrige Lösungen, die sich lediglich ölig anfühlen. Auch wenn diese "Öle" Magnesiumsalze in hoher Konzentration enthalten, kann der Körper das Magnesium nicht über die Haut aufnehmen. Generell können Salze nicht ungehindert durch die Haut eindringen, das wäre sogar lebensgefährlich.

Wer seinem Körper Magnesium zuführen will, greift deshalb am besten auf entsprechende Präparate zum Einnehmen aus der Apotheke zurück. Hier gibt es hoch dosierte Präparate, bei denen das Magnesium zum Beispiel organisch gebunden ist. Organische Salze wie Citrate sind für den Köper sehr gut verwertbar. Auch anorganische Salze etwa Magnesiumchlorid, -oxid oder -carbonat können einen Magnesiummangel beheben