Baby & FamilieSeniorenGesundheitArzneimittel
Die oberste deutsche Arzneimittelbehörde, das BfArM, widerruft die Zulassung bestimmter Arzneimittel mit dem Wirkstoff Metoclopramid (MCP). Die betroffenen Zubereitungen sind damit nicht mehr verkehrsfähig und dürfen ab sofort nicht mehr vertrieben und abgegeben werden. In Deutschland betrifft der Zulassungswiderruf vorwiegend Tropfen.
Betroffen sind Metoclopramid-haltige Arzneimittel, die einen bestimmten Wirkstoffgrenzwert überschreiten:
Für Metoclopramid-haltige Arzneimittel, die den Grenzwert einhalten, werden die Fach- und Gebrauchsinformation geändert. Das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) setzt damit Maßnahmen um, die die europäische Arzneimittelbehörde EMA im letzten Jahr empfohlen hat.
Die EMA hatte zuvor das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Metoclopramid neu bewertet und war zu dem Schluss gekommen, dass die Risiken des Wirkstoffs, wenn er lange und in hohen Dosen angewendet wird, den Nutzen überwiegen. Hintergrund der Neubewertung war das Bekanntwerden des Risikos für schwere Nebenwirkungen, die das Herz-Kreislauf- und das Nervensystem betreffen. Dieses Risiko steigt mit der Dosis und der Behandlungsdauer. Der Wirkstoff Metoclopramid wird vom Arzt meist gegen Übelkeit und Erbrechen sowie gegen bestimmte Magen-Darm-Probleme verschrieben.
AMK/FH
Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.
Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.
Im Sommer kommt vieles auf den Rost. Mit den richtigen Tipps lassen sich Verbrennungen vermeiden und…
Alle 14 Tage neu in Ihrer Apotheke: Das Apotheken Magazin ist eine kostenlose Zeitschrift für Apothekenkunden, die fundiert und leicht verständlich alle Fragen rund um die Gesundheit beantwortet.
aus Apotheke, Forschung und Gesundheitspolitik.
Sie suchen eine Apotheke mit Telepharmazieangebot?
In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern