Viele Ärzte scheuen bei Kindern Untersuchungen im Kernspintomographen. Sie befürchten, dass ihre kleinen Patienten für das zeitintensive Verfahren ohne Sedierung oder Narkose nicht lange genug stillhalten. Doch es geht: mit Vorgespräch, Kuscheltier und neuer Technik.
Dies haben die Forscher der Ruhr-Universität Bochum bei Kopf-Untersuchungen von über 300 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 7,2 Jahren nachgewiesen. In ihrer Studie konnten 41 Prozent der Dreijährigen, 91 Prozent der Vierjährigen und 98 Prozent der Kinder jenseits des fünften Lebensjahres ohne medikamentöse Beruhigung oder Vollnarkose untersucht werden. Von den rund 2.500 aufgenommenen Bildern stuften Radiologen 97 Prozent als "diagnostisch verwertbar" ein.
Zu diesen extrem guten Ergebnissen kamen die Mediziner unter anderem dadurch, dass sie den kleinen Patienten die Angst vor der Untersuchung nehmen konnten. Die Kinder wurden ihrem Alter entsprechend auf die Magnetresonanztomographie vorbereitet, sie hatten genügend Zeit, sich vor der Untersuchung im Scannerraum umzusehen, sie durften ihr Kuscheltier mit in die Röhre nehmen und ihre Eltern waren dabei. Darüber hinaus verwendeten die Bochumer Mediziner MRT-Sequenzen, die mit der so genannten BLADE-Technik aufgenommen worden waren. Dabei handelt es sich um eine Software, die Fehler, die durch Bewegungen entstehen, korrigiert.
HH
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