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Die kalte Jahreszeit beansprucht den Rücken besonders: Zum einen belasten ihn ungewohnte Bewegungen wie Schneeschippen oder Skifahren, anderseits ruft zu wenig Bewegung Verspannungen in allen Muskelschichten sowie Rückenschmerzen hervor. Dr. Reinhard Schneiderhan, Orthopäde aus München und Präsident der Deutschen Wirbelsäulenliga gibt Tipps, wie sich der Winter mit wenigen Verhaltensveränderungen gut überstehen lässt.
Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme: Achtung vor Stürzen auf glatten Gehwegen oder Straßen. „Ruckartige starke Belastungen beziehungsweise Verdrehungen führen schnell zu Verletzungen der Wirbelsäule“, erklärt Schneiderhan. Schuhe mit rutschfestem Profil und – zumindest vor der eigenen Tür – das Streuen von Sand oder Splitt beugen vor.
„Für ungewohnte Bewegungen im Winter wie beim Schneeschippen gilt: alles in Maßen und nicht in Massen“, betont der Experte. Ruhepausen zwischen den Arbeiten schützen vor zu starker Belastung. Besser morgens zwei mal zehn Minuten den Gehweg von Schnee und Eis befreien, als alles auf einmal zu erledigen. Auf die richtige Körperhaltung kommt es ebenfalls an. „Beim Heben von schwerem Gewicht, wie zum Beispiel gefüllten Schneeschaufeln, die Knie beugen und mit der Last in den Händen wieder strecken, dabei auf einen geraden Rücken achten“, rät der Orthopäde.
Ob Radfahren, Laufen oder Inlineskaten, all das bleibt im Winter häufig auf der Strecke. „Durch weniger Bewegung oder langes Sitzen bildet sich die Muskulatur zurück und auch den Bandscheiben fehlt es an Nährstoffen“, erläutert Schneiderhan. „Daher immer in Bewegung bleiben, auch bei anhaltendem kaltem und dunklem Wetter.“ So lassen sich etwa Pausen im Büro mit einfachen Übungen nutzen: Zwischendurch die Schultern erst nach oben, dann nach hinten ziehen und fallen lassen oder im Einbeinstand das Gleichgewicht halten. Einmal die Woche ein paar Runden im Schwimmbad drehen wirkt aktivierend auf den Rücken und schont dabei die Gelenke.
RF
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