Wissenschaftler der Brigham Young Universität in den USA haben durch Augenanalysen herausgefunden, dass Beziehungen dabei helfen, bei Stress ruhig und fokussiert zu bleiben: Wer vom Ehepartner bei kniffligen Aufgaben unterstützt wurde, konnte aufkommenden Stress besser meistern.
Vierzig Paare sollten am Computer verwirrende Aufgaben lösen. Ein Teil von ihnen arbeitete allein, die anderen bekamen indirekte Unterstützung durch ihren Ehepartner, der ihnen die Hand hielt. Während sie an den Aufgaben knobelten, wurde ihr Pupillendurchmesser kontinuierlich durch eine Infrarotkamera erfasst, was ein direktes Signal für Stressreaktion des Körpers ist.
Gestresst waren alle Teilnehmer, aber diejenigen, die durch ihre Ehepartner unterstützt wurden, gewöhnten sich wesentlich schneller an die Aufgabe und konnten sie dadurch mit weniger Stress erledigen – bei ihnen waren die Pupillenreaktionen deutlich geringer. Professorin Wendy Birmingham, die die Studie leitete, stellte fest: „Wenn wir den Ehepartner bei uns haben, hilft uns das, den Stress zu meistern, mit dem wir im Leben fertig werden müssen.“
Messungen zur Wirkung von zwischenmenschlichen Beziehungen auf die Pupillenreaktion in Echtzeit gab es bisher kaum. Steven Luke, Psychologie-Professor an der BYU, erklärt: „Menschen reagieren innerhalb von 200 Millisekunden auf Stress. Es kann sofort gemessen werden, wie jemand auf Stress reagiert und ob soziale Unterstützung dies verändert.“
ZOU
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