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Persönlichkeitstypen: Die meisten sind neidisch

16.09.2016

Einer Studie aus Spanien zufolge gibt es vier grundlegende Persönlichkeitstypen – pessimistisch, optimistisch, neidisch und vertrauensvoll. Am häufigsten ist die Kategorie "neidisch".

Optimisten vertrauen darauf, dass sie und ihre Partner immer die beste Wahl treffen.
Optimisten vertrauen darauf, dass sie und ihre Partner immer die beste Wahl treffen.
© Robert Kneschke - Fotolia.com

Offenbar lassen sich 90 Prozent der Bevölkerung aufgrund ihres Verhaltens in eine der vier Kategorien einteilen. Mit jeweils 20 Prozent sind alle Persönlichkeitstypen relativ gleich stark vertreten, lediglich die Kategorie „neidisch“ ist mit 30 Prozent die häufigste. Das zeigen die Ergebnisse der Studie zum menschlichen Verhalten, die in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht wurde. In die Gruppe der Neidischen fallen all jene, denen es egal ist, was sie erreichen – Hauptsache sie sind besser als andere, erläutern die Forscher. Optimisten glauben dagegen, dass sie und ihr jeweiliger Partner die beste Entscheidung für beide treffen werden. Der Pessimist würde immer die Option wählen, die er als das kleinere von zwei Übeln ansieht, während die Vertrauensvollen immer kooperierten, egal ob sie dabei etwas gewinnen oder verlieren.

Der Mathematiker Anxo Sánchez von der Universidad Carlos III de Madrid verdeutlicht dies an einem Beispiel: Zwei Menschen können zusammen Hirsche jagen, doch wenn sie alleine sind, können sie nur Kaninchen jagen. Ein Neider würde sich für die Kaninchen entscheiden, weil er so mindestens gleich gut abschneiden wird wie der andere Jäger, wenn nicht sogar besser. Der Optimist würde den Hirsch jagen, weil er für beide Partner die beste Alternative wäre. Ein Pessimist hingegen wählt die Kaninchen, um sicher zu gehen, überhaupt etwas zu fangen und der Vertrauensvolle würde kooperieren, ohne einen zweiten Gedanken zu verschwenden.

Um das Verhalten von Menschen zu untersuchen, bedienten sich die Wissenschaftler der Spieltheorie, einem Bereich der Mathematik, bei der Studienteilnehmer Entscheidungen treffen müssen, dabei aber immer wieder neu gruppiert werden. Für die Arbeit hatten sie die Antworten von über 500 Studienteilnehmern zu Hunderten von schwierigen sozialen Situationen ausgewertet. Die Ergebnisse ihrer Arbeit widersprächen bestimmten Theorien, darunter einer, die davon ausgeht, Menschen würden ihre Entscheidungen ganz rational treffen, so die Forscher. Sie sollten deshalb berücksichtigt werden, wenn es darum gehe, soziale und ökonomische Strategien zu überarbeiten.

HH

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