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Raucher leiden dreimal häufiger als Nichtraucher unter chronischen Rückenschmerzen. Jenen, die „Rücken haben“, könnte es daher helfen, den Glimmstängeln Ade zu sagen. Darauf deuten die Ergebnisse einer aktuellen US-amerikanischen Studie hin.
Obwohl Rauchen und Rückenschmerzen auf den ersten Blick nicht miteinander zusammenhängen, gibt es scheinbar doch eine Verbindung – und zwar im Gehirn. Das berichten US-Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Human Brain Mapping. „Wir fanden heraus, dass Rauchen die Art und Weise beeinflusst, wie das Gehirn auf Rückenschmerzen reagiert, und dass es Menschen weniger widerstandsfähig gegenüber Schmerzen zu machen scheint“, sagt Bodgan Petre von der Northwestern University in den USA.
Der Grund dafür: Rauchen und chronische Schmerzen teilen sich offenbar bestimmte Schaltkreise im Gehirn. Wie die Forscher zeigen konnten, sind sowohl das Rauchen als auch chronische Schmerzen mit zwei speziellen Gehirnregionen verknüpft, die mit Sucht und Belohnung zusammenhängen. Diese Gehirnregionen tauschen sich aus, wobei sich an der Stärke der Verbindung offenbar ablesen lässt, wer anfälliger für chronische Schmerzen ist. „Im Gehirn von Rauchern war die Verbindung zwischen den beiden Gehirnregionen besonders stark und aktiv“, sagt Petre. Gaben Raucher im Verlauf der Studie jedoch das Rauchen auf, ließ die Aktivität des Schaltkreises stark nach. „Nachdem sie mit dem Rauchen aufhörten, verringerte sich damit auch ihre Anfälligkeit gegenüber chronischen Schmerzen“, berichtet Petre.
HH
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