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Salz: Rätselhafter Yin-Yang-Effekt auf den Blutdruck

09.09.2013

Das zum Würzen vieler Speisen verwendete Kochsalz besteht chemisch aus zwei Teilen: Natrium- und Chlorid-Ionen. Während das Natrium als Risikofaktor für hohen Blutdruck gilt, scheint das von der Forschung oft übersehene Chlorid Herz und Kreislauf zu schützen.

Hand aus dem Off hält Löffel mit Speisesalz, gleiche Menge davor auf einer Glasplatte als kleine Pyramide
Nach wie vor bleibt die Forschung in Sachen Kochsalzverzehr und Herz-Kreislauf-Risiko spannend.
© Kalim - Fotolia

Forscher der Universität Glasgow in Schottland hatten Daten, die über 35 Jahre hinweg von knapp 13.000 Menschen mit hohem Blutdruck erhoben worden waren, analysiert. Dabei fiel ihnen auf, dass Patienten, die nur wenig Chlorid im Blut aufwiesen, ein höheres Risiko hatten, im Studienzeitraum zu versterben. Das Risiko unterschied sich um 20 Prozent zwischen den Personen mit dem höchsten und niedrigsten Chloridspiegel. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher um Dr. Sandosh Padmanabhan im Fachblatt Hypertension.

"Unsere Resultate widersprechen der landläufigen Meinung, dass zu viel Salz dem Körper schadet", erklärte Padmanabhan. Das Chlorid sei eher als positiv für Herz und Kreislauf zu bewerten und scheine das durch Natrium verursachte Herzrisiko abzumildern. Doch es sei zu früh, um daraus Rückschlüsse auf die Ernährung zu ziehen, relativierte der Arzt. Padmanabhan: "Wir bewegen uns hier augenscheinlich in einem Graubereich, der weitere Studien erforderlich macht."

RF

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