Teetrinker haben ein geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes

ZOU | 29.09.2022

Wer mindestens vier Tassen schwarzen, grünen oder Oolong-Tee pro Tag trinkt, hat vermutlich ein geringeres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Dies ergab eine Auswertung der Daten von mehr als einer Million Erwachsenen, die auf dem Kongress der europäischen Forschungsgesellschaft für Diabetes in Stockholm vorgestellt wurde.
Gerade in der kühleren Jahreszeit tut Tee gut. image.originalResource.properties.copyright

Wer täglich mindestens vier Tassen Tee trinkt, hat ein um 17 Prozent geringeres Risiko, in den nächsten zehn Jahren an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Bei ein bis drei Tassen täglich war der Zusammenhang nicht so stark ausgeprägt, hier war das Risiko etwa vier Prozent geringer. Dabei war es egal, ob es sich um grünen, schwarzen oder Oolong-Tee handelte. Auch das Geschlecht und der Wohnort hatten keinen Einfluss auf den Zusammenhang.

Schon lange kennt man die gesundheitsfördernde Wirkung von Tee, die auf verschiedene entzündungs- und krebshemmende Substanzen darin zurückgeht. Zusammenhänge zwischen dem Trinken von Tee und dem Risiko für Diabetes waren dagegen weniger deutlich. Deshalb wertete die Forschungsgruppe 19 Studien mit insgesamt über einer Million Menschen aus acht Ländern aus.

„Unsere Ergebnisse sind spannend, weil sie andeuten, dass Menschen möglicherweise durch das einfache Trinken von vier Tassen Tee pro Tag ihr Risiko für Typ-2-Diabetes verringern können. Es muss aber noch mehr Forschung betrieben werden, um die genaue Menge und die Mechanismen hinter diesen Beobachtungen zu bestimmen“, sagte Xiaying Li von der Universität Wuhan. Sie vermutet, dass bestimmte Bestandteile wie Polyphenole den Blutzuckerspiegel senken können, aber möglicherweise in ausreichender Menge zugeführt werden müssen, um eine Wirkung zu entfalten.

Quelle: Zusammenfassung der Kongresspräsentation