Wie es der Name andeutet, stammt der Extrakt der Kapland-Pelargonie (Pelargonium sidoides oder reniforme) aus Südafrika. Dort wurde er traditionell aus den Wurzeln der Pflanze hergestellt und volksmedizinisch gegen Infektionen der Atemwege einschließlich der Lungentuberkulose, gegen Magen-Darm-Beschwerden und bei Unregelmäßigkeiten des weiblichen Zyklus eingesetzt. Europäische Reisende, die die Wirkung dieser Medizin im 19. Jahrhundert kennen lernten, brachten die Wurzel mit nach Hause.
Eingehende Untersuchungen des Pflanzenauszugs wurden jedoch erst in den letzten 30 Jahren durchgeführt. Sie bescheinigen den Inhaltsstoffen vor allem antimikrobielle und immunmodulierende Wirkungen. Das heißt, sie hemmen das Bakterienwachstum und stärken die Abwehrkräfte des Körpers. In klinischen Studien wurde ein günstiger Effekt des Pflanzenextrakts bei akuten und chronischen Infektionen der oberen Atemwege und des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs nachgewiesen. Deshalb kommt die Kapland-Pelargonie gerade bei diesen Krankheitsbildern heutzutage zum Einsatz.
Im Gegensatz zu anderen immunstärkenden Pflanzenauszügen dürfen auch Kinder den Extrakt einnehmen. Er ist allgemein gut verträglich und hat wenig Nebenwirkungen. Personen, die mit blutgerinnungshemmenden Medikamenten behandelt werden, sollten die Einnahme jedoch mit ihrem Arzt besprechen, da er ebenfalls die Blutgerinnung beeinflusst.