Einen ganzen Garten voll Pflanzen, die gegen Erkältungsbeschwerden helfen, könnte man sich anlegen. So groß ist die Auswahl. Allerdings wachsen nicht alle davon in unseren Breiten. Hier ein kleiner Querschnitt.
Efeublätter wirken auf zweifache Weise gegen Husten: In Form von Arzneimitteln entkrampfen sie zum einen die Atemwege, zum anderen verflüssigen sie zähen Bronchialschleim. So lässt er sich leichter abhusten.
Wie ein schützender Film legen sich die Schleimstoffe der Eibischwurzel über angegriffene Stellen in Hals und Rachen. So lindern sie häufige Erkältungsbeschwerden wie Halsschmerzen und auch trockenen Reizhusten. Eibischtee wird kalt angesetzt und erst zum Trinken erwärmt.
Den Duft des ätherischen Öls aus Eukalyptusblättern kennt wohl jeder. Sein Hauptbestandteil heißt Cineol. Eukalyptusöl lockert festsitzenden Husten, denn es löst Bronchialschleim. Kapseln oder Tabletten zum Einnehmen enthalten eine größere Menge davon. Auch gegen Nasennebenhöhlen-Entzündungen wird es eingesetzt.
Ganz ähnlich wirkt das ätherische Öl aus Fichten- beziehungsweise Kiefernnadeln. In Form von Cremes oder Salben kommt es vorzugsweise zum Einreiben und Inhalieren gegen Bronchialprobleme oder bei entzündeten Nasennebenhöhlen zum Einsatz.
Manche nutzen Holunderblüten für eine Limonade. In der Heilkunde rücken sie Erkältungsbeschwerden zu Leibe: Holunderblütentee soll einerseits die Bronchialsekretion steigern und andererseits schweißtreibend wirken. Letzteres trägt dazu bei, Fieber zu senken.
Bei entzündeter Rachenschleimhaut können Schleimstoff e aus Isländisch Moos den Reiz lindern. Sie legen einen Schutzfilm auf die angegriffenen Stellen.
Auszüge aus Kamillenblüten stehen in dem Ruf, gegen Entzündungen helfen zu können. Bei Halsschmerzen kann man beispielsweise Kamillentee trinken oder damit gurgeln.
Arzneien aus der südafrikanischen Kapland-Pelargonie werden seit Langem gegen Erkrankungen der Atemwege mit Husten, zum Beispiel Bronchitis, eingesetzt. Der Extrakt soll direkt gegen die Erreger wirken und gleichzeitig die Abwehr stärken.
Ein Tee aus Lindenblüten kann einen ganz schön ins Schwitzen bringen. Das nutzt die Heilkunde seit vielen Jahrhunderten, um einen fiebrigen Infekt "auszuschwitzen". Die Schweißbildung soll den Körper abkühlen.
Wenn entzündete Nasennebenhöhlen Schmerzen verursachen, kann das ätherische Öl der Pfefferminzblätter diese auf zweierlei Weise lindern: In Form einer Wasserdampfinhalation – das Öl wird eingetropft – löst es zähen Schleim, und es vertreibt Kopfschmerzen. Dazu einfach die Stirn oder Schläfen mit verdünntem Pfefferminzöl einreiben.
Presssaft aus dem Kraut des Purpursonnenhuts regt die Abwehr an. Fachleute empfehlen, solche Präparate bereits zu Beginn einer Erkältung einzusetzen, um die Erkrankungsdauer zu verkürzen.
Ist die Schleimhaut von Hals und Rachen irritiert, kann Salbeiextrakt helfen. Er dämmt die Entzündung ein und bekämpft dadurch Halsschmerzen und Schluckbeschwerden.
Auch Spitzwegerich hat gleich mehrere Vorteile bei Husten: Seine Schleimstoffe lindern den Hustenreiz. Die Gerbstoffe versiegeln entzündete Schleimhautstellen und fördern deren Abheilung. Darüber hinaus ist im Extrakt noch ein Wirkstoff vorhanden, der antibakteriell wirkt.
Das ätherische Öl aus Thymianblättern wirkt entkrampfend auf die Bronchialmuskulatur und löst den Schleim bei Husten. So kann zäher Bronchialschleim, der sich meist im Laufe einer Erkältung bildet, leichter abgehustet werden.
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