Viele Menschen empfinden Schmerzen, die Kopf, Gesicht, Augen, Ohren oder Zähne betreffen, als schlimmer und emotional belastender als Schmerzen an anderen Stellen des Körpers. Warum das so ist, haben Forscher der Duke University untersucht.
Die Antwort scheint nicht nur darin zu liegen, was wir durch unsere fünf Sinne vermittelt bekommen, sondern auch darin, was für ein Gefühl dadurch entsteht. Wie aus Versuchen mit Mäusen hervorging, scheinen sensorische Nervenbahnen von Kopf und Gesicht direkt mit Hauptknotenpunkten im Gehirn verbunden zu sein, die mit Emotionen in Zusammenhang stehen. Dies gelte auch für Neuronen anderer Körperbereiche, allerdings seien hier die Verbindungen indirekt, wie die Forscher in der Fachzeitschrift Nature Neuroscience berichten.
Schmerzsignale vom Kopf werden im Vergleich zu Signalen des Körpers über zwei verschiedene Gruppen von sensorischen Neuronen zum Gehirn geleitet, erläutern die Forscher. Es sei möglich, dass Neuronen des Kopfes schlicht sensibler für Schmerzen seien als Neuronen anderer Körperregionen. Persönliche Patientenberichte von größerer Angst und höherem Leidensdruck würden zudem durch bildgebende Verfahren gestützt, bei denen es als Reaktion auf Kopfschmerzen zu einer höheren Aktivität in der Amygdala gekommen sei – einer Hirnregion, die bei emotionalen Erfahrungen eine Rolle spielt - als bei der Reaktion auf Schmerzen in anderen Körperbereichen.
HH
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