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Weihnachtszeit: Fettleber vorbeugen

28.11.2017

Plätzchen, Schokolade, Glühwein, Festtagsbraten: Die Weihnachtszeit verführt zum Schlemmen. Für die Leber bedeutet das, dass sie auf Hochtouren arbeiten muss. Über längere Zeit könne dies zu einer nicht-alkoholischen Fettleber führen, warnen Leber-Experten und geben Tipps für eine gesunde Vorweihnachtszeit.

In der Vorweihnachtszeit achten die wenigsten Deutschen auf Kalorien.
In der Vorweihnachtszeit kommt kaum jemand um Plätzchen, Weihnachtsstollen & Co herum.
© lubero - Fotolia.com

Der Deutschen Leberstiftung zufolge geben 78 Prozent der Deutschen an, dass sie an Weihnachten nicht auf Kalorien achten. Eine Sorglosigkeit, die sich bei vielen Deutschen nicht nur auf die besinnlichen Tage beschränke, warnen die Experten. Dies spiegle sich im alarmierenden Anstieg der sogenannten nicht-alkoholischen Fettleber wider, der häufigsten Lebererkrankung in Deutschland. Jeder vierte Bundesbürger über 40 sei bereits betroffen und auch bei vielen Kindern sei das lebenswichtige Organ Leber bereits häufig krankhaft verändert.

Bewegungsmangel und falsche Ernährung, insbesondere Süßigkeiten und fettes Essen, zählen zu den wesentlichen Ursachen für die Entstehung einer nicht-alkoholischen Fettleber. Faktoren, die gerade in der Advents- und Weihnachtszeit zum Tragen kommen. Nicht nur, dass sich Dominosteine, Lebkuchen und Spekulatius schon im Herbst in den Supermarktregalen finden. Süßes wird auch gerne verschenkt. So stehen Süßigkeiten laut der im Oktober 2017 europaweit angelegten Studie „Christmas Survey 2017“ sowohl bei Männern als auch bei Frauen hierzulande unter den Top 3 der beliebtesten Geschenke. Andererseits fördere die kältere Jahreszeit die Tendenz, sich weniger zu bewegen und lieber in der warmen Wohnung zu bleiben, so die Experten der Deutschen Leberstiftung. Für die Weihnachtszeit 2017 empfehlen sie daher:

  • Spaziergänge anstelle im Fernsehsessel sitzen bleiben
  • öfter einen Salat statt der Currywurst vom Weihnachtsmarkt
  • Nicht jedes Weihnachtspräsent zusammen mit etwas Süßem überreichen

„Besonders besorgniserregend ist, dass bereits etwa jedes zehnte Kind in Deutschland an einer Fettlebererkrankung leidet“, sagt Professor Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung. „Wir raten dringend, bei übergewichtigen Kindern und Jugendlichen immer auch eine Fettlebererkrankung abzuklären.“ Eine einfache Ultraschalluntersuchung könne Leberveränderungen sichtbar machen. Auch die Leberwerte GPT, GOT und GGT, die im Rahmen einer Blutuntersuchung festgestellt werden, könnten auf die Erkrankung hinweisen.

HH

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