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Weniger Natrium und mehr Kalium für ein gesundes Herz

ZOU  |  18.11.2021

Eine hohe Zufuhr an Natrium durch Kochsalz in Kombination mit wenig Kalium kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Dies zeigt eine neue Studie, für die Forscher untersucht haben, ob zwischen der Ausscheidung dieser Nährstoffe ein Zusammenhang mit dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht.

Mann, salzt Tomaten-Mozzarella-Salat.
Wer über die Ernährung zu viel Salz aufnimmt, hat ein höheres Risiko für Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
© AnVr/iStockphoto

Daten von 10.709 gesunden Erwachsenen aus den USA und Europa zeigen, dass höhere Natrium- und  niedrigere Kaliumspiegel mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall verbunden waren: Teilnehmer mit den höchsten Natriumspiegeln im Urin hatten ein um 60 Prozent höheres Risiko für als diejenigen mit einem niedrigen Natriumspiegel. Die Personen mit den höchsten Kaliumspiegeln hatten dagegen ein um 31 Prozent geringeres Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall als jene mit niedrigen Kaliumspiegeln. Dies berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“,

Die meisten Erwachsenen nehmen deutlich mehr Natrium auf als empfohlen. Es ist in Kochsalz enthalten und erhöht den Blutdruck, indem es das Blutvolumen in den Gefäßen erhöht. Die Nährwertangaben auf Lebensmittelverpackungen geben Auskunft darüber, wieviel Natrium ein Lebensmittel enthält: Oft steckt viel Kochsalz in Fertiggerichten, Instanz-Suppen, Soßen und Wurstwaren.

Kalium hilft dagegen, den Blutdruck zu senken, indem es die Wirkung von Natrium verringert. Es ist in Gemüse und Obst enthalten; kaliumreiche Lebensmittel sind beispielsweise Bananen, Süßkartoffeln, Spinat, Erbsen, Tomaten und fettarme Milchprodukte.

Quelle: DOI 10.1056/NEJMoa2109794

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