Wie Essenszeiten das Risiko für einen vorzeitigen Tod beeinflussen

ZOU | 25.11.2022

Fasten, das Auslassen von Mahlzeiten und zu schnell aufeinander folgende Mahlzeiten könnten das Risiko für einen vorzeitigen Tod erhöhen. Das berichten Forscher im „Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics“.
Frühstück auslassen? Das könnte einer neuen Studie zufolge keine gute Idee sein. image.originalResource.properties.copyright

Laut einer neuen Studie war der Verzehr von nur einer Mahlzeit pro Tag bei Erwachsenen ab 40 Jahren mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden. Das Auslassen des Frühstücks ging mit einem höheren Risiko für einen Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher, und das Auslassen von Mittag- oder Abendessen mit einer höheren Gesamtsterblichkeit. Bei Personen, die täglich drei Mahlzeiten aßen, waren zwei aufeinanderfolgenden Mahlzeiten mit einem Abstand von weniger als 4,5 Stunden mit einem höheren Sterblichkeitsrisiko verbunden.

„In einer Zeit, in der Intervallfasten weithin als Lösung für Gewichtsverlust, Stoffwechselgesundheit und Krankheitsprävention angepriesen wird, ist unsere Studie für Erwachsene wichtig, die weniger als drei Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen. Aufgrund unserer Ergebnisse empfehlen wir, mindestens zwei bis drei Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen“, bemerkte der Dr. Yangbo Sun von der Universität Tennessee in Memphis.

Die Forschenden nehmen an, dass ein Auslassen von Mahlzeiten dazu führt, dass Menschen anschließend mehr Energie auf einmal zu sich nehmen. Das kann den Stoffwechsel belasten. Ebenso könnte es bei kürzeren Ess-Abständen sein: Auch hier kommt es durch die kurze Pause zu einer größeren Energiebelastung.

Das Forschungsteam hatte Daten aus einer nationalen Gesundheitsuntersuchung von mehr als 24.000 amerikanischen Erwachsenen im Alter ab 40 Jahren ausgewertet. Unter ihnen gab es 4.175 Todesfälle, die auf Zusammenhänge mit dem Essverhalten hin untersucht wurden.

Quelle: DOI 10.1016/j.jand.2022.08.119