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19.09.2023
95 Prozent der Befragten gaben in der Studie an, regelmäßig Snacks zu essen, und zwar durchschnittlich 2,2 pro Tag. Entgegen der landläufigen Meinung zeigte die Analyse, die im European Journal of Nutrition erschienen ist, dass das nicht per se ungesund ist – solange die Snacks gesund sind. Studienteilnehmer, die häufig hochwertige Snacks wie Nüsse und frisches Obst zu sich nahmen, hatten mit größerer Wahrscheinlichkeit ein gesundes Gewicht als Menschen, die überhaupt nicht snackten oder ungesunde Lebensmittel zu sich nahmen. Die Analyse zeigte auch, dass qualitativ hochwertige Snacks zu einer besseren Stoffwechselgesundheit und weniger Hungergefühl führten.
Ein Viertel (26 Prozent) der Teilnehmer gab jedoch an, gesunde Hauptmahlzeiten und Snacks von schlechter Qualität zu essen. Qualitativ minderwertige Snacks wie stark verarbeitete Lebensmittel und Süßigkeiten wurden mit einem höheren BMI, einer höheren viszeralen Fettmasse und höheren Blutfetten in Verbindung gebracht, die mit Stoffwechselkrankheiten wie Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleibigkeit einhergehen können.
„Wenn man bedenkt, dass fast ein Viertel unserer Kalorien aus Snacks stammt, ist der Austausch ungesunder Snacks wie Kekse, Chips und Kuchen gegen gesunde Snacks wie Obst und Nüsse eine wirklich einfache Möglichkeit, die Gesundheit zu verbessern“, sagte Studienleiterin Dr. Sarah Berry vom King's College London. Auch der Zeitpunkt des Naschens kann für die Gesundheit entscheidend sein: Die Studie ergab, dass Naschen nach 21 Uhr im Vergleich zu allen anderen Naschzeiten mit einer schlechteren Gesundheit verbunden war. Wer zu dieser Zeit nascht, verzehrt zudem in der Regel energiereiche Lebensmittel mit hohem Fett- und Zuckergehalt.
Quelle: DOI 10.1007/s00394-023-03241-6