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Wie auf Schwangerschafts-Diabetes kein Typ-2-Diabetes folgt

20.05.2014

Frauen, bei denen während der Schwangerschaft der Zuckerstoffwechsel aus dem Ruder läuft, die also unter einem Gestations- oder Schwangerschafts-Diabetes leiden, haben ein höheres Risiko, später einen dauerhaften Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Die gute Nachricht: Dieses Risiko lässt sich verkleinern. Die Zauberformel heißt "mehr Bewegung".

chwangere lässt sich im Schwimmbad auf dem Rücken treiben
Die Zauberformel, um zu verhindern, dass sich aus einem Schwangerschafts-Diabetes ein Typ-2-Diabetes entwickelt, heißt "mehr Bewegung". Zum Beispiel im Schwimmbecken.
© fmarsicano - Fotolia

Forscher aus den USA und Dänemark haben in einer Studie herausgefunden, dass Frauen, die sich mehr bewegten, ihre Gefahr, dass auf einen Schwangerschafts-Diabetes später ein Typ-2-Diabetes folgte, verringern konnten. "Obwohl Frauen mit Gestations-Diabetes ein höheres Risiko für Typ-2-Diabetes haben, kann ein aktiver Lebensstil die Gefahr wieder senken", sagen Studienautor Wei Bao und seine Kollegen.

Demnach verringerte jeder Anstieg des Bewegungspensums um 100 Minuten moderater oder 50 Minuten intensiver körperlicher Aktivität pro Woche das spätere Diabetes-Risiko um neun Prozent. Bei Frauen, die sich um 150 Minuten moderater oder 75 Minuten intensiver körperlicher Aktivität steigerten, sank das Diabetes-Risiko sogar um fast 50 Prozent, schreiben die Forscher.

Sie hatten an etwas mehr als 4.500 Studienteilnehmerinnen mit Schwangerschafts-Diabetes untersucht, welche Rolle in diesem Zusammenhang körperliche Aktivität, Fernsehen und andere Aktivitäten im Sitzen spielen. Von den Teilnehmerinnen waren 635 in einem Zeitraum von 17 Jahren an Typ-2-Diabetes erkrankt, wie die Forscher online im Fachjournal JAMA Internal Medicine berichten. Während mehr Bewegung einen positiven Einfluss auf das Diabetes-Risiko hatte, wirkte sich häufigeres Fernsehen negativ aus.

HH/FH

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