An Tagen mit starkem Schneefall steigt in den USA offenbar die Zahl der Krankenhausaufnahmen wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Vergleich zu schneefreien Tagen. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die im Fachblatt American Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde.
Die Zahl der Klinikaufnahmen stieg zwei Tage nach einem starken Schneefall sprunghaft an, und zwar um 23 Prozent. Dies ist eines der Ergebnisse, das sich in der Arbeit von Wissenschaftlern der Harvard T.H. Chan School of Public Health abzeichnete, die sich mit rauem Winterwetter und dessen Auswirkung auf die Gesundheit beschäftigt hatten. Was genau den gefundenen Trends zugrunde liegt, können die Wissenschaftler noch nicht sagen. Bekannt ist unter anderem, dass Schneeschippen einen Herzinfarkt begünstigen kann. Denkbar wäre aber auch, dass Menschen mit Gesundheitsproblemen bei Schneefall zunächst im Haus bleiben. Die Zwei-Tages-Verzögerung könnte wiederum mit den Schwierigkeiten zu tun haben, bei winterlichen Wetterbedingungen zum Krankenhaus zu kommen.
Die Wissenschaftler hatten sich allerdings nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen gewidmet, sondern auch mit durch die Kälte verursachten Problemen wie Frostbeulen, Stürzen und Verletzungen. Es zeigte sich, dass bei starkem Schneefall von über 25 Zentimetern 3,7 Prozent mehr Menschen wegen Erfrierungen ins Krankenhaus kamen als an schneefreien Tagen. Innerhalb von sechs Tagen nach moderatem Schneefall mit 13 bis 25 Zentimetern wurden zudem 18 Prozent mehr Menschen als durchschnittlich wegen Stürzen in Krankenhäuser aufgenommen.
HH
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