Testosteron fördert soziales Verhalten: Nach Gabe des männlichen Geschlechtshormons logen Testpersonen deutlich seltener als Personen die nur ein Scheinmedikament erhalten hatten. Die Ergebnisse der Studie sind in der Online-Fachzeitschrift PLoS ONE erschienen.
"Dem Testosteron wird immer wieder nachgesagt, dass es aggressiv macht sowie riskantes Verhalten und Imponiergehabe steigert“, berichtet der Neurowissenschaftler Prof. Dr. Bernd Weber vom Center for Economics and Neuroscience (CENS) der Universität Bonn. Doch ein höherer Testosteronspiegel führte in seiner Studie dazu, dass die Teilnehmer seltener logen.
"Dieses Ergebnis widerspricht klar dem eindimensionalen Ansatz, dass Testosteron zu antisozialem Verhalten führt“, sagte Professor Dr. Armin Falk, einer der Direktoren des CENS. Wahrscheinlich steigere das Hormon den Stolz und das Bedürfnis, ein positives Selbstbild zu entwickeln, vermutete der Wirtschaftswissenschaftler.
Die Testpersonen hatten ein einfaches Würfelspiel in separaten Kabinen durchgeführt. Je höher die gewürfelte Augenzahl, desto größer war der Geldbetrag, den es als Belohnung gab. Der Versuch war so angelegt, dass die Teilnehmer lügen konnten. Allerdings konnten die Wissenschaftler im Nachhinein feststellen, ob die Testpersonen geschummelt hatten oder nicht.
RF
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