Arzneimitteldatenbank

Wundstarrkrampf (Tetanus)

Was ist das? - Definition
Tetanus ist eine Erkrankung, die durch Bakterien verursacht wird. Vor allem durch Erde oder Staub verschmutzte Wunden oder Verletzungen mit z.B. Holzsplittern tragen bei nicht Geimpften das Risiko einer Tetanusinfektion mit sich.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Wundstarrkrampf

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Das Bakterium Clostridium tetani vermehrt sich an der Eintrittsstelle in den Körper und produziert Giftstoffe (Exotoxine).
Sie können bestimmte Übersträgerstoffe im Körper, die für eine abgemilderte Reizübertragung zwischen den Nerven zuständig sind, zerstören. Durch die fehlende Hemmung werden die Nerven dauernd stimuliert, es kommt zu Krämpfen.
Die Exotoxine wandern langsam Richtung Rückenmark und Gehirn, gleichermassen verschlimmern sich die Symptome.
Von der Infektion bis zum Auftreten der ersten Symptome können drei Tage bis drei Wochen vergehen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Eine Tetanus-Infektion zeigt sich anfangs durch

  • Kopfschmerzen und gesteigerte Reflexe
  • Krampf der Kiefermuskulatur, die das Oeffnen des Mundes unmöglich macht
  • Krampf der Gesichtsmuskeln, die dem Gesicht einen teuflisch grinsenden Gesichtsausdruck verleihen (Teufelslachen, Risus sardonicus).


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Im weiteren Verlauf kommt es zu durch den zunehmenden Befall des Nervensystems zu Krampfanfällen, die auch die Atemmuskeln erfassen können.
Dadurch kann es zu Atemnot bis hin zum Atemstillstand kommen. Wenn die Krankheit vollständig zum Ausbruch gekommen ist, überlebt nur die Hälfte der Betroffenen die Krankheit.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Lähmungserscheinungen können auch von anderen Infektionskrankheiten oder von nicht ansteckenden, neurologischen Krankheiten verursacht werden.

Verhaltenstipps
Heute werden Kinder und Erwachsene standardmässig gegen Tetanus geimpft. Die Impfung hält nach entsprechender Grundimmunisierung zehn Jahre, sollte aber bei Verletzungen schon nach fünf Jahren aufgefrischt werden.

Bearbeitungsstand: 22.12.2021

Quellenangabe:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage


Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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