Krebstherapie: Wie Bewegung Nebenwirkungen lindern kann

pta-Forum  |  04.07.2025 12:39 Uhr

Vor, während und nach einer Krebstherapie kann Bewegung Nebenwirkungen lindern, erklärt der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Auch Leistungsfähigkeit und Lebensqualität profitieren.

Zwei junge Männer und ein älterer Herr sowie eine Frau joggen bzw. walken.
Ausdauersport hat sich für Menschen mit Krebserkrankung ebenso wie Kraftsport und eine Kombination aus beidem bewährt.
© Carlo Prearo/iStockphoto

Was können Menschen mit Krebserkrankung mittels Bewegung erreichen? Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) fasst das zusammen: 

  • weniger Müdigkeit
  • weniger Lymphödeme bei Brustkrebs
  • bessere körperliche Funktionen
  • weniger Ängste
  • gesteigerte Lebensqualität

Wie viel Bewegung ist bei einer Krebserkrankung sinnvoll?

Grundsätzlich könnten sich auch Betroffene an der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO orientieren. Diese gilt für erwachsene Personen mit oder ohne Krebserkrankung:

  • mindestens 150 Minuten pro Woche moderate Bewegung oder
  • mindestens 75 Minuten pro Woche intensive Bewegung

Allerdings kann körperliche Belastung bei einer Krebserkrankung auch schwerfallen. Wie viel Bewegung gut tut, hänge immer von der individuellen Erkrankung, der Therapie und dem Gesundheitszustand ab, so das DKFZ.

Welche Trainingsarten eignen sich für Onkologie-Patienten?

In Studien hätten sich laut DKFZ besonders bewährt:

  • Ausdauertraining
  • Krafttraining
  • Kombination von beiden

Bereits nach zwei bis vier Wochen könne sich eine gesteigerte Belastbarkeit zeigen. Nicht nur gezielter Sport, sondern alle körperlichen Aktivitäten im Alltag, wie etwa die Treppe zu steigen statt den Aufzug zu nehmen, wirken sich derart positiv aus.

Besonders bisher inaktive Personen profitieren

“Besonders bisher inaktive Patientinnen und Patienten können bereits von wenig Bewegung stark profitieren. Betroffene, die gezielt in ein Bewegungsprogramm einsteigen wollen, sollten vorab im Gespräch mit ihren Ärztinnen und Ärzten klären, dass dies im individuellen Fall unbedenklich ist”, rät das DKFZ.

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