Apotheke digital: Guter Service dank schneller Daten

Apothekerin Maria Pues | 15.03.2021

Digitale Unterstützung ist aus den Apotheken heutzutage nicht mehr wegzudenken, wenn Arzneimittel und Informationen rasch zum Patienten gelangen sollen. Hier drei Beispiele dazu.
Welche Apotheke hat heute in meiner Nähe Notdienst? Das lässt sich ganz einfach online herausfinden. image.originalResource.properties.copyright

Digitaler Daten-Express: Rund 14.000 000 Datensätze sind nach Zahlen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. in den EDV-Systemen der Apotheken hinterlegt. So können die Apothekenmitarbeiter schnell ermitteln, welches Arzneimittel ein gesetzlich krankenversicherter Patient laut Rabattvertrag erhalten darf. Nicht jedes kann immer und überall vorrätig sein. Doch auch die Lagerbewirtschaftung in der Apotheke und die Übermittlung der Bestellungen an den Großhandel erfolgen heute digital. In den Rückmeldungen erfährt die Apotheke in Sekundenschnelle, welche Arzneimittel mit der nächsten Lieferung kommen und welche anderweitig bestellt werden müssen. Aber auch für Patienten gibt es digitale Unterstützung, zum Beispiel Apps, mit denen man sein Medikament in der Apotheke der eigenen Wahl vorbestellen kann.

Schutz vor Fälschung: 6 200 000 Arzneimittelpackungen werden täglich gescannt, um mittels eines speziellen Codes auszuschließen, dass es sich um eine Fälschung handelt. Über die Arzneimittelsicherheit wacht zudem die AMK, die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker. Ihre Meldungen können die Apotheken heute jederzeit online abrufen oder über einen sogenannten RSS-Feed erhalten und rasch umsetzen.

Schnell zum Notdienst: Auch in Sachen Notdienst gibt es digitale Unterstützung für die Patienten. Laut ABDA rufen diese über 15 Millionen Mal pro Jahr den "Apothekenfinder 22 8 33" auf, um zu erfahren, wo sich – je nach Tageszeit – die nächstgelegene Apotheke beziehungsweise Notdienstapotheke befindet: am häufigsten über die Webseite www.aponet.de (über 13 Millionen Aufrufe), über mobiles Internet (über 1 Million Aufrufe) oder über die Smartphone-App (580 000 Aufrufe).