Das Kraut des Besenginsters wird bei niedrigem Blutdruck oder Wetterfühligkeit eingesetzt.
Im Juni blüht vielerorts in Gärten und an Feldrändern wieder der Besenginster (Cytisus scoparius). Man erkennt die Pflanze an ihren leuchtend gelben Blüten, die an rutenartigen Ästen sitzen. Aus diesen langen elastischen Zweigen wurden in früheren Zeiten oft Besen hergestellt, woraus sich der volkstümliche Name dieses Strauchs ableitet.
Traditionell wird das Kraut des Besenginsters bei Menschen mit empfindlichem Kreislauf eingesetzt, der sich beispielsweise in niedrigem Blutdruck oder Wetterfühligkeit äußern kann. Obwohl über die Wirkung der Pflanze kaum systematische wissenschaftliche Untersuchungen vorliegen, bewertete die mit Pflanzenheilkunde betraute Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes den Besenginster positiv und befürwortete seine Anwendung gegen Störungen der Herz-Kreislauf-Funktion. Zubereitungen aus Besenginster sollten jedoch nicht von Menschen mit hohem Blutdruck eingenommen werden. Auch schwangere Frauen sollten diese Arzneipflanze lieber meiden, denn der darin enthaltene Wirkstoff Spartein kann Wehen auslösen.
Für einen Besenginstertee wird ein knapper Teelöffel des Krauts mit einer Tasse heißem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen. Dreimal täglich trinkt man eine frisch zubereitete Tasse dieses Tees. Das Kraut gibt es als lose Ware in der Apotheke. Besenginsterextrakt ist darüber hinaus auch in verschiedenen pflanzlichen Kreislauf-Präparaten enthalten.
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