Die Häufigkeit von Bein- und Fuß-Amputationen infolge eines Diabetes mellitus ist gesunken. Das geht aus einer Studie der US-amerikanischen Centers of Disease Control and Prevention hervor. Demnach hat sich die Zahl der Amputationen bei über 40-jährigen Amerikanern zwischen 1996 und 2008 um 65 Prozent verringert.
Als Gründe für diese positive Entwicklung vermuten die Studienautoren eine verbesserte Blutzucker-Kontrolle und eine bessere Fußpflege der Diabetiker sowie ein verbessertes Management der Erkrankung. Wahrscheinlich trage auch die abnehmende Anzahl von Herz-Kreislauf-Erkrankungen dazu bei.
Aus der Studie geht hervor: Während 1996 noch etwa 11 von 1000 Diabetes-Patienten eine Amputation eines Unterschenkels hinnehmen mussten, waren es zwölf Jahre später nur noch etwa 4 von 1000. Das entspricht zwar einer Abnahme von 65 Prozent. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack. Denn die Zahl derer, die wegen eines Diabetes und der damit verbundenen Durchblutungsstörungen Bein und Fuß amputiert bekommen, ist immer noch acht Mal so hoch wie in der Normal-Bevölkerung. Dort wird eine Amputation in der Regel nach Verletzungen bei Unfällen nötig.
Die Autoren mahnen, dass den Folgen eines schlecht eingestellten Diabetes noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden müsse. Diabetes bleibe die Hauptursache für Unterschenkel-Amputationen in den USA.
Die Studie zeigt außerdem, dass Männer wesentlich häufiger betroffen sind als Frauen: 6 von 1000 Männern gegenüber etwa 2 von 1000 Frauen. Die höchste Rate an amputierten Unterschenkeln gab es in der Gruppe der Über-75-Jährigen. Hier fanden die Studienautoren für das Jahr 2008 immer noch eine Rate von über 6 Fällen auf 1000 Personen.
FH
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