Vergessen, einzucremen? Auf der Wiese eingeschlafen? Manchmal bekommt man trotz aller Vorsicht einen Sonnenbrand. Doch es gibt SOS-Hilfe.
Wenn sich die Haut am Strand oder auf der Liegewiese rötet, heißt es, nichts wie raus aus der Sonne, am besten ins Haus. Dort können die UV-Strahlen keinen weiteren Schaden anrichten. Der Schatten eines Baumes oder ein Sonnenschirm bieten leider nicht genug Schutz. Auch dort gelangen noch UV-Strahlen auf die geschädigte Haut. Wenn es das nächste Mal rausgeht, unbedingt Kleidung tragen, die die betroffenen Stellen komplett abdeckt.
Hier gilt das Gleiche wie bei einer klassischen Verbrennung, etwa an der Herdplatte. Linderung verschaffen fließendes kühles Wasser oder auch feuchte Umschläge. Dies grenzt die Verbrennung ein. Man sollte es bei der niedrigen Temperatur allerdings nicht übertreiben, insbesondere bei Kindern oder Menschen mit einem geschwächten Kreislauf. Deshalb generell kein eiskaltes Wasser verwenden und Kühl-Packs oder Eiswürfel nicht direkt auf die Haut legen, sondern in ein sauberes Tuch einwickeln.
Um die Rötung, die bei einem Sonnenbrand entsteht, einzudämmen, empfehlen sich entzündungshemmende Wirkstoffe. Dazu zählt beispielsweise bei Erwachsenen die Einnahme von Acetylsalicylsäure. Es verringert gleichzeitig die Schmerzen. Zum Auftragen auf die betroffenen Stellen eignen sich spezielle Gele, Lotionen oder Sprays gegen Sonnenbrand, die den Wirkstoff Hydrocortison enthalten. Auch Präparate mit Kamille, Ringelblume oder Aloe vera helfen der Haut. Am besten greift man auf speziell für Sonnenbrand geeignete Präparate zurück und verwendet keine zu fetthaltigen Zubereitungen. Sie behindern die Wärmeabgabe und verstärken eventuell Entzündungen.
Bei einem Sonnenbrand verliert der Körper Flüssigkeit. Deswegen benötigt die Haut nicht nur Feuchtigkeit von außen in Form von Cremes und Lotionen, sondern auch von innen. Das hilft ihr, sich zu regenerieren. Einen Freibrief für jede Menge Cocktails zur Happy- our an der Strandbar bedeutet das jedoch nicht. Es bieten sich vor allem Wasser und auch kalte und gesüßte Kräuter- und Früchtetees an.
Kleinkinder und Babys mit einem Sonnenbrand sollten möglichst immer von einem Arzt untersucht werden. Nur Fachleute können die Schwere der Verbrennung einschätzen. Auch Erwachsene mit heftigen Hautrötungen sollten sich von einem Arzt untersuchen lassen. Wichtige Warnsignale: Es bilden sich Brandblasen, die Haut schält sich, es treten stärkere Schmerzen auf. Auch bei Fieber und starken Kopfschmerzen ist der Gang zum Arzt Pfl icht, da diese Symptome auch die Folge eines Hitzschlags oder Sonnenstichs sein können. Auf keinen Fall die Blasen selbst öffnen, da sie sich sonst entzünden.
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