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Auch Hunde können einen Sonnenbrand bekommen

22.06.2020

In den nächsten Tagen soll es in vielen Teilen Deutschlands richtig heiß werden. Die UV-Strahlen der Sonne können der Haut schaden, und das gilt nicht nur für uns Menschen: Auch Vierbeiner laufen jetzt Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen. Besonders empfindlich sind Schnauze und Ohren. Hunde mit hellem und kurzem Fell bekommen übrigens schneller einen Sonnenbrand als ihre langhaarigen Artgenossen mit dunklem Fell.

Die meisten Hunde mögen die Sonne, sie können jedoch auch einen Sonnenbrand bekommen.
Viele Hunde sind wahre Sonnenanbeter. Tierbesitzer müssen daher im Sommer aufpassen, dass sie nicht zu viel Sonne abkriegen.
© iStock.com/Canetti

Die meisten Hunde lieben die Sonne. Verständlich, denn so ein warmes Plätzchen tut nicht nur gut, sondern ist gleichzeitig auch gesund. „Das im Sonnenlicht enthaltende Vitamin D stärkt Muskeln und Knochen und fördert zudem die Produktion des Botenstoffs Serotonin, das wegen seiner stimmungsaufhellenden Wirkung auch als Glückshormon bezeichnet wird“, erklärt Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin beim unabhängigen Vergleichsportal für Apothekenprodukte apomio.de. Leider wissen Hunde oft nicht, wann es mit dem Sonnenbaden genug ist und verbrennen sich dann sprichwörtlich die Schnauze. Tierbesitzern rät die Expertin daher, darauf zu achten, dass ihre Vierbeiner nicht zu lange der Sonne ausgesetzt sind. „Neben Schnauze und Ohren sind auch die Haut rund um die Augen sowie die meist unbehaarte Bauchpartie stark gefährdet“, weiß Haufe.

Sonnencreme gibt es auch für Hunde

Bei längeren Ausflügen oder Strandaufenthalten ist Schatten häufig Mangelware. Auch im Wasser wird die UV-Strahlung des Sonnenlichts oft unterschätzt. Zwar kühlt das kalte Nass die Haut, die Gefahr für einen Sonnenbrand bleibt aber weiterhin bestehen. Für Abhilfe können spezielle Sonnencremes für Hunde sorgen. Diese sollten auch im Gebirge aufgetragen werden, wo die UV-Belastung ebenfalls besonders intensiv ist. „Wichtig ist, dass der Sonnenschutz einen hohen Lichtschutzfaktor besitzt und keine künstlichen Zusatz- sowie Farb- oder Konservierungsstoffe enthält“, erklärt Haufe. „Denn viele Hunde lecken an der Sonnencreme.“

Kleidung für empfindliche Vierbeiner

Bei besonders empfindlichen Hunden mit hellem und kurzem Fell reichen Sonnencremes in manchen Fällen nicht aus. Hier empfiehlt es sich, dem Hund ein T-Shirt oder spezielle Hundebodys zum Schutz vor der Sonne anzuziehen. „Das mag vielen Hundebesitzern aus ästhetischen Gründen widerstreben, ist jedoch der effektivste Sonnenschutz“, so die Expertin. Zu beachten ist, dass der Stoff möglichst atmungsaktiv ist, sodass dem vierbeinigen Freund darunter nicht zu heiß wird.

Erste Hilfe beim tierischen Sonnenbrand

„Sind gerötete, warme oder schuppende Hautstellen erkennbar, muss der Hund sofort in den Schatten“, betont Haufe. Kühle Umschläge und hautberuhigende Salben lindern erste Symptome. Intensive Rötungen treten oft gemeinsam mit schwerwiegenden Entzündungen auf, die Schmerzen und Juckreiz verursachen können. „Dann kann es passieren, dass sich der Hund so lange kratzt, bis eine Wunde entsteht. Kommt diese mit Schmutz in Berührung, kann eine Infektion die Folge sein“, warnt die Expertin. Handelt es sich um eine sehr schwere Verbrennung, sollte der Tierarzt kontaktiert werden, da unter Umständen eine entzündungshemmende Behandlung mit Cortison-Präparaten notwendig ist. Sonnenbrand müsse auch bei Hunden ernst genommen werden, da dieser im schlimmsten Fall auch zu krebsartigen Geschwüren führen könne.

NK

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