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Einige Menschen in Deutschland nehmen deutlich zu viel Aluminium auf. Das zeigt eine neue Analyse des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Die Experten warnen davor, dass dies langfristig Folgen für die Gesundheit haben kann. Der Stoff kann zum Beispiel in Kosmetika und Lebensmitteln stecken.
Zu den besonders aluminiumhaltigen Lebensmitteln gehören laut BfR Tee, Kaffee, Gewürze und kakaohaltige Lebensmittel wie Schokolade. Hülsenfrüchte, Gemüse und Getreide können ebenfalls größere Mengen an Aluminium enthalten. Auch Lebensmittel, die direkt mit Aluminium in Kontakt kommen, sind häufig belastet: Die Experten weisen in diesem Zusammenhang auf die hohen Aluminiumgehalte in Laugenbrezeln hin, die auf Alublechen gebacken wurden, oder Apfelsaft, der in unbeschichteten Aluminiumtanks gelagert wurde. Weitere Aufnahmequellen sind Kosmetika wie Deodorants, Zahncremes, Lippenstifte und Sonnencremes sowie unbeschichtete Menüschalen, Backbleche und Aluminiumfolie.
Die BfR-Studie, die im Journal „Archives of Toxicology“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass gesundheitlich tolerierbare wöchentliche Aufnahmemengen in allen Altersgruppen deutlich überschritten werden können. Die Autoren empfehlen daher, im Alltag mehr auf Aluminium in Lebensmitteln und Kosmetika zu achten, um ein erhöhtes Gesundheitsrisiko zu vermeiden. Eine hohe Aufnahme von Aluminium könne den Experten zufolge zu Entwicklungsstörungen des Gehirns und der Motorik sowie Schäden an Nieren, Leber und Knochen verursachen. Denn Aluminiumverbindungen können entzündliche Effekte oder oxidativen Stress in Zellen auslösen, wodurch die Zellen geschädigt werden.
Das BfR hat Risikogruppen identifiziert, denen eine hohe Aluminiumaufnahme besonders schaden kann:
NK
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