Als Harninkontinenz wird der unkontrollierte Abgang von Harn bezeichnet.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Für eine Harninkontinenz wird eine Vielzahl von Ursachen beschrieben. Grundsätzlich teilt man sie in vorübergehend (reversibel) und fortdauernd (persistierend) ein. Reversibele Harninkontinenz kann auf Grund von akuten, medizinischen Problemen bestehen, wie Entzündungen der Harnwege oder der Genitalien. Auch können manche Medikamente als Nebenwirkung eine Harninkontinenz auslösen. Sie kann auch als Begleiterscheinung von anderen Grunderkrankungen auftreten, wie Herzinsuffizienz oder Diabetes.
Persistierende Harninkontinenz lässt sich weiter einteilen in Drang-, Stress-, Überlauf-, Neurogene- und Extraurethrale-Inkontinenz.
Vor allem bei Kindern kann es nach erfolgter Reinlichkeitserziehung zu nächtlichem Harnverlust kommen, sog. Enuresis nocturna. Die Auslöser hierfür sind meist psychischer Art.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Erste Maßnahme wird eine genaue Untersuchung der Ursache sein. Sind Krankheiten der Anlass, werden diese behandelt. Liegt die Ursache in einer geschwächten Muskulatur, wird meist versucht, die Beschwerden durch spezielle Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur zu bessern. Medikamente bringen manchmal Erfolg. Insbesondere Extraurethrale-Inkontinenz lässt sich nur operativ behandeln. Während Inkontinenz in der Regel nur peinlich oder ärgerlich erscheint, können sich dahinter schwere Erkrankungen (Herzinsuffizienz, Diabetes) oder Störungen (Extraurethrale-Inkontinenz) verbergen. Bei Männern kann Inkontinenz erstes Zeichen eines Prostataleidens sein.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Bearbeitungsstand: 23.07.2012
Quellenangabe:
P.Haag et al, Gynäkologie und Urologie , MVI,, (2010)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.
Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.
Sie suchen eine Apotheke mit Telepharmazieangebot?
aus Apotheke, Forschung und Gesundheitspolitik.
In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern
Alle 14 Tage neu in Ihrer Apotheke: Die NAI ist ein Magazin, das fundiert und leicht verständlich alle Fragen rund um die Gesundheit beantwortet.