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Hausstaubmilben: 5 Tipps für Allergiker

01.10.2020

Hausstaubmilben kommen in jedem Haushalt vor. Die kleinen Spinnentiere lieben es feucht-warm und tummeln sich in Matratzen, Bettdecken und Kopfkissen. Beginnt mit den herbstlichen Temperaturen die Heizperiode, explodiert die Milbenpopulation geradezu. Die Tiere an sich sind zwar harmlos, einige Menschen reagieren jedoch allergisch auf ihren Kot. Lesen Sie hier, was Betroffenen helfen kann.

Einige Menschen reagieren allergisch auf den Kot von Hausstaubmilben.
Regelmäßig das Bettzeug auslüften und die Bettwäsche wechseln: Auf diese Weise können sich Hausstaubmilben nicht so schnell vermehren.
© dusanpetkovic/iStockphoto

Juckende und geschwollene Augen, eine laufende Nase oder Hautrötungen nach dem Aufwachen können ein erster Hinweis auf eine Hausstaubmilbenallergie sein. Die Apothekerkammer Niedersachsen rät Betroffenen, solche Symptome ernst zu nehmen und sich bei einem Allergologen testen zu lassen. Bleibt die Allergie unbehandelt, kann sich daraus nämlich im schlimmsten Fall allergisches Asthma entwickeln.

Fünf Tipps gegen Hausstaubmilben

Auch wenn sich das Vorurteil hartnäckig hält: Hausstaubmilben sind kein Zeichen mangelnder Hygiene. Mit diesen Tipps kann man im Alltag gegen die unliebsamen Tierchen vorgehen:

  1. Durchlüften
    Auch in der kalten Jahreszeit sollte regelmäßig stoßartig gelüftet werden. Auf diese Weise kann man die Vermehrung von Hausstaubmilben bremsen. Denn es gilt: Je höher die Luftfeuchtigkeit in einem Raum, desto wohler fühlen sich die Tiere. Auch eine niedrige Raumtemperatur hilft dabei, Milben den Garaus zu machen. Auch im Winter sollte die Schlafzimmertemperatur unter 20 Grad liegen.
  2. Saugen und feucht Staub wischen
    Um das Allergiepotenzial im Haushalt zu senken, sollte die Wohnung regelmäßig gereinigt werden – das gilt auch unter dem Bett und für schwer zugängliche Stellen. Vorsicht: Wird die Luft des Staubsaugers unzureichend gefiltert, wird der Kontakt mit Allergenen verstärkt. Für Allergiker gibt es spezielle Staubsauger mit einem sogenannten Hepa-Filter, der feinen Staub besonders gut filtern kann.
  3. Bettzeug lüften und regelmäßig wechseln
    Ein weiterer Tipp: Die Bettwäsche und Kissen am Morgen über dem Fensterbrett oder Balkon auslüften. Das tut auch der Matratze gut, in der sich nachts einiges an Feuchtigkeit sammelt. Je nach Stärke der Allergie wird die Bettwäsche am besten alle zwei Wochen gewechselt und bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen. Um die Spinnentierchen abzutöten, ist es außerdem ratsam, die Matratzen regelmäßig abzusaugen.
  4. Ausstattung für Allergiker
    Zusätzlich können spezielle Bettwäsche, Matratzenbezüge und Luftreiniger mit HEPA-Filter helfen, den Milbenkot zu binden. Polstermöbel sollten regelmäßig abgesaugt werden – und: Je weniger Polstermöbel, Kissen und Teppiche sich in der Wohnung befinden, desto besser.

NK

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