Australische Forscher bezweifeln den Nutzen von hypoallergener Babynahrung. In einer Studie mit Kindern, die ein hohes Allergierisiko aufwiesen, verglichen sie den Effekt von Babynahrung aus Kuhmilch und hypoallergener Nahrung. Die Ergebnisse veröffentlichten sie im "Journal of Allergy and Clinical Immunology".
An ihrer Studie nahmen 620 Säuglinge teil, die nach Ende der Stillzeit entweder mit Nahrung auf Kuhmilch- oder Sojabasis oder mit hypoallergener Nahrung aus teilweise hydrolysierter Molke gefüttert wurden. Die Kinder wurden nun in regelmäßigen Abständen bis zum Alter von sechs bis sieben Jahren auf Allergien getestet. Bei hydrolysierter Kost ist das Eiweiß in kleine Bruchstücke aufgespalten. Eiweißstoffe gelten als Auslöser der Allergie, und man hofft so, einer Allergie vorbeugen zu können.
Bei der Auswertung zeigte die hypoallergene Nahrung für Kinder mit hohem Allergierisiko keine Vorteile im Vergleich mit der Soja- oder Kuhmilchnahrung. "Das galt sowohl für Hautallergien als auch für Asthma oder Heuschnupfen", fasste Dr. Adrian Lowe, ein Mitautor der Studie, zusammen. Der Studienleiter Dr. David Hill empfahl, dass Familien mit hohem Allergierisiko zum Stillen ermutigt werden, denn die Vorzüge dieser Art der Babynahrung seien bestätigt.
RF
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