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18.06.2025 12:27 Uhr
Viele Menschen genießen täglich ihre Tasse Kaffee. Neue Studien zeigen: Schwarzer Kaffee kann die Lebenserwartung positiv beeinflussen. Doch der gesundheitliche Vorteil verschwindet, wenn Zucker oder Kaffeesahne im Spiel sind.
Schwarzer Kaffee: Wie er das Leben verlängern kann
Kaffee ist weit mehr als ein beliebter Wachmacher. Ein bis zwei Tassen koffeinhaltiger Kaffee pro Tag senken die allgemeine Sterblichkeit und auch die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Mindestens eine Tasse Kaffee pro Tag war mit einer um 16 Prozent geringeren Sterblichkeit verbunden. Bei zwei bis drei Tassen täglich waren es sogar 17 Prozent. Wer mehr trank, verringerte das Risiko nicht weiter, während die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen dann wieder stieg. Das galt aber nur für schwarzen Kaffee und für Kaffee mit wenig Zusatz an Zucker und gesättigten Fettsäuren.
Wie viel ist noch gesund?
In der Studie wurden klare Richtwerte definiert:
- Wenig Zucker entspricht weniger als 5 Prozent der empfohlenen Tagesbedarfs – das entspricht etwa einem halben Teelöffel Zucker.
- Wenig gesättigte Fettsäuren bedeutete in der Studie ebenfalls maximal 5 Prozent des Tagesbedarfs, was ungefähr fünf Esslöffeln 1,5-prozentiger Milch oder einem Esslöffel leichter Kaffeesahne entspricht.
Zucker und Sahne mindern den Gesundheitseffekt
Prof. Dr. Fang Fang Zhang von der Tufts University in Boston erklärt: „Kaffee gehört zu den meistkonsumierten Getränken weltweit. Die gesundheitlichen Vorteile könnten auf seine bioaktiven Verbindungen zurückzuführen sein. Unsere Ergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Zugabe von Zucker und gesättigten Fettsäuren diese Vorteile erheblich verringert.“ Wer also seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, sollte auf zugesetzten Zucker weitgehend verzichten und den Kaffee idealerweise schwarz genießen.
Quelle: DOI 10.1016/j.tjnut.2025.05.004