aponet.de
|
17.06.2025 09:15 Uhr
Bluthochdruck kann bereits in jungen Jahren zuschlagen. Wie man den „stillen Killer“ erkennt, steht im Zentrum dieser Folge unseres Podcasts "gecheckt!".
Der Apotheker Rüdiger Freund erläutert, dass Bluthochdruck (Hypertonie) ein Zustand ist, bei dem das Blut mit erhöhtem Druck durch das Gefäßsystem gepumpt wird. Normale Blutdruckwerte liegen bei 120/80 mmHg, während Werte ab 130/85 mmHg als erhöht gelten. Er betont, dass nicht nur ältere Menschen betroffen sind, sondern auch 10-15 Prozent der Erwachsenen zwischen 20 und 40 Jahren.
Was den Blutdruck erhöhen kann
Die Ursachen für Bluthochdruck sind vielfältig und umfassen genetische Veranlagung, Lebensstilfaktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress, sowie den erhöhten Konsum von Salz, Alkohol und Tabak. Rüdiger Freund weist darauf hin, dass mit zunehmendem Alter die Gefäßwände weniger elastisch werden, was ebenfalls Bluthochdruck begünstigt.
Symptome und Langzeitfolgen von unbehandeltem Bluthochdruck
Obwohl hoher Blutdruck anfangs oft symptomlos abläuft, können Kopfschmerzen, Schwindel, Herzklopfen, Sehstörungen und innere Unruhe auf diese Erkrankung hinweisen. Unbehandelt kann Bluthochdruck zu schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden und Sehverlust führen.
Diagnose und Management von Bluthochdruck
Der Apotheker erklärt, dass Blutdruckmessungen in Apotheken und Arztpraxen üblich sind, wobei der sogenannte Weißkitteleffekt zu beachten ist, bei dem Patienten in medizinischen Einrichtungen höhere Werte aufweisen können. Er empfiehlt regelmäßige Kontrollen, besonders bei Personen mit familiärer Vorbelastung oder Risikofaktoren wie Diabetes und Rauchen.