SeniorenGesundheit

Mittagsschlaf: Besser nicht länger als 30 Minuten

ZOU  |  28.04.2023

Eine neue Studie hat bei mehr als 3.000 Erwachsenen aus der Mittelmeerregion Murcia untersucht, welche Auswirkungen eine Siesta auf den Stoffwechsel und das Körpergewicht hat. Während kurze Power-Naps keine Nachteile haben, könnten Mittagsschläfchen von mehr als 30 Minuten Dauer Probleme verursachen.

Älteres Paar, ruht sich in einer Hängematte aus.
Ein Nickerchen ist per se keine schlechte Idee - länger als eine halbe Stunde sollte es auf Dauer aber nicht sein, zeigt eine neue Studie.
© jean-marie guyon/iStockphoto

Eine Siesta von 30 Minuten oder länger war mit einer größeren Wahrscheinlichkeit für einen höheren Body-Mass-Index, Taillenumfang, Nüchternblutzucker und Blutdruck verbunden. Menschen, die eine lange Siesta hielten, zeigten auch eher ungünstige Verhaltensweisen: Sie schliefen häufiger auf dem Sofa, aßen abends später und gingen später schlafen, nahmen mittags mehr Kalorien auf und rauchten häufiger. Diejenigen, die sich nur kurz ausruhten, hatten dagegen kein erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit und Stoffwechselveränderungen, und ihr systolischer (oberer) Blutdruckwert war seltener zu hoch.

„Diese Studie zeigt, wie wichtig es ist, die Länge der Siesta zu berücksichtigen. Sie wirft die Frage auf, ob kurze Nickerchen möglicherweise Vorteile bieten. Viele Institutionen erkennen die Vorteile kurzer Power-Naps an, vor allem für die Arbeitsproduktivität, aber zunehmend auch für die allgemeine Gesundheit. Wenn zukünftige Studien die Vorteile kurzer Mittagschläfchen weiter untermauern, könnte dies eine treibende Kraft für die Akzeptanz ihrer langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen und für Produktivitätssteigerungen sein“, sagte Prof. Dr. Frank Scheer vom Brigham and Women's Hospital in Boston, der die Studie zusammen mit seinem Team in der Zeitschrift „Obesity“ veröffentlicht hat.

Quelle: DOI 10.1002/oby.23765

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