Ärzte warnen vor Impflücken bei Kindern aufgrund von Lieferengpässen. Derzeit seien viele Impfstoffe hierzulande nicht verfügbar, heißt es in einer Pressemitteilung des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
Bis zum Jahresende könne dieser Mangel nicht behoben werden. Auch Impfstoffe gegen Grippe, Kinderlähmung oder Tetanus sind dem Verband zufolge von den Lieferengpässen betroffen. Angesichts der gegenwärtigen Flüchtlingskrise sei der Bedarf an Impfstoffen jedoch hoch. „Wir können die Bevölkerung, einheimische Kinder und Flüchtlinge gleichermaßen, nicht mit den Basisimpfstoffen versorgen“ sagte BVKJ-Präsident Wolfram Hartmann. Die Bundesregierung müsse jetzt dringend eingreifen.
Eine Auflistung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) zu Lieferengpässen bei Humanimpfstoffen bestätigt Defizite in der Versorgung. Demnach sind zahlreiche Impfstoffe etwa gegen Grippe, Diphterie, Tetanus, Hepatitis A oder Typhus nicht mehr vorrätig. Laut PEI gibt es jedoch Alternativen zu den fehlenden Impfstoffen. Seit Anfang dieser Woche stellt das Institut zu diesem Zweck Handlungsempfehlungen für Ärzte zur Verfügung. Statt des fehlenden Impfstoffs kann demzufolge auf anderweitig vorrätige Präparate mit gleicher Zusammensetzung zurückgegriffen werden.
Hier finden Sie eine genaue Übersicht über bestehende Lieferengpässe.
lk/PZ
Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.
Rötungen im Gesicht können unangenehm sein. Die sebamed Forschung hat eine spezielle Pflegeserie…
Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.
Sie suchen eine Apotheke mit Telepharmazieangebot?
aus Apotheke, Forschung und Gesundheitspolitik.
In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern
Alle 14 Tage neu in Ihrer Apotheke: Die NAI ist ein Magazin, das fundiert und leicht verständlich alle Fragen rund um die Gesundheit beantwortet.