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Depression: Mit Meditation und Sport gegen negative Gedanken

12.02.2016

Sind die Tage von den Schatten einer Depression überdeckt, versinken Betroffene oft in Grübeleien. Doch wenn man es schafft, sich aufzuraffen, ist man diesen nicht hilflos ausgeliefert. So zumindest lautet die Botschaft einer neuen Studie aus den USA.

Eine Kombination aus Meditation und Sport hilft bei Depressionen.
Meditation in Kombination mit Ausdauertraining hilft, negativen Gedankenschleifen zu entfliehen.
© Models colourbox.de

Der Studie zufolge kann man selbst etwas tun, um einer Depression die Stirn zu bieten: Mit Mediation und Sport. Beides gemeinsam kann dabei helfen, sich nicht von Problemen und negativen Gedanken vereinnahmen zu lassen. Wie die Forscher in der Fachzeitschrift Translational Psychiatry berichten, hatten sich nach nur zwei Monaten die Symptome einer Depression bei Studienteilnehmern um 40 Prozent verringert. Im Studienzeitraum hatten sie zweimal pro Woche an einem Training für Geist und Körper teilgenommen. Dieses bestand aus einer halben Stunde Meditation, bei der die Aufmerksamkeit gezielt auf etwas gerichtet wird, und nachfolgend einer halben Stunde mit leichtem Ausdauertraining. Drifteten die Gedanken der Teilnehmer in die Vergangenheit oder in die Zukunft ab, sollten sie wieder auf die Atmung konzentrieren. Dies sollte depressiven Teilnehmern ermöglichen, momentane Aufmerksamkeitsschwankungen zu akzeptieren.

Die Ergebnisse erscheinen, auch wenn die Zahl der Studienteilnehmer mit 52, davon 30 gesunde und 22 mit einer Depression, gering waren, doch vielversprechend. Es sei bekannt, dass beide Aktivitäten für sich bei Depressionen helfen können, sagt Tracey Shors, Professorin an der Rutger University in New Brunswick. Ihre Studie deute jetzt darauf hin, dass beides zusammen zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führen kann. Indem Menschen mit einer Depression lernen, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und Sport zu treiben, können sie sich neue geistige Fähigkeiten aneignen, die beim Verarbeiten von Informationen helfen und negative Gedanken in Schach halten, erläutert Shors.

HH

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