Musikalisches Talent fördert das Wortverständnis und die Lesefähigkeit bei Kindern. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Fachblatt Behavioral and Brain Functions erschienen ist. Demnach ist die unterschiedlich ausgeprägte musikalische Begabung für bis zu 40 Prozent der Unterschiede in der Lesefähigkeit von Kindern verantwortlich.
Forscher der Northwestern University in Evanston, USA, untersuchten, wie gut Kinder lesen konnten und verglichen die Ergebnisse mit ihrem musikalischen Gespür und ihrem Hörgedächtnis, wobei die Kinder beispielsweise eine Reihe von Zahlen behalten und in umgekehrter Reihenfolge rückwärts wiedergeben mussten. Zeitgleich erfassten die Wissenschaftler die Hirnaktivität als Antwort auf rhythmische oder zufällige Geräusche.
Das Ergebnis: Kinder, die Leseschwierigkeiten hatten, zeigten im Vergleich zu guten Lesern eine verringerte Hirnaktivität bei rhythmischen Geräuschen. Die Lesefähigkeit hing dabei auch mit der Musikalität zusammen. Insgesamt sind den Forschern zufolge die Musikalität und das Hörgedächtnis zusammen für bis zu 40 Prozent der Unterschiede in der Lesefähigkeit bei Kindern verantwortlich. Dies sei ein Zeichen dafür, dass Musik und Lesen über ähnliche Mechanismen im Gehirn verarbeitet werden. Daher könne auch musikalisches Training die Lesefähigkeit verbessern.
KK
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