Wer positiv ins Leben blickt hat ein geringeres Schlaganfallrisiko. Das ist das Ergebnis einer Studie mit über 6.000 Teilnehmern, die im Fachblatt "Stroke" veröffentlicht wurde.
Die Wissenschaftler um Eric Kim von der Universität Michigan beobachteten 6.044 Erwachsene über 50 Jahren über einen Zeitraum von 2 Jahren. Die positive Lebenseinstellung wurde mit einer 16-Punkte-Skala bewertet. Jeder zusätzliche Punkt auf der Skala resultierte in einer 9-prozentigen Verminderung des Schlaganfallrisikos – unabhängig von anderen Risikofaktoren wie chronischen Erkrankungen und sozialen Faktoren. Als Optimistisch galt, wer davon ausgeht, dass ihm eher gute als schlechte Dinge im Leben widerfahren werden.
"Unsere Studie zeigt, dass Menschen, die das beste im Leben erwarten, aktiv Schritte unternehmen, um ihre Gesundheit zu unterstützen", fasst Kim zusammen. Die positive Lebenseinstellung führt den Wissenschaftlern zufolge dazu, dass die Menschen eher zu einem gesundheitsbewussten Verhalten neigen: Sie nehmen eher Vitaminpräparate ein, ernähren sich gesünder und treiben mehr Sport. Es sei aber nicht auszuschließen, dass auch das positive Denken an sich eine Auswirkung auf die Gesundheit habe.
Übrigens profitieren nicht nur ältere Menschen von einer positiven Lebenseinstellung. Eine andere Studie mit über 10.000 Teenagern zeigt: Wer als Jugendlicher glücklich ist, lebt auch als Erwachsener gesünder. Glückliche Teenager neigen demnach weniger zu ungesunden Lebensweisen wie Trinkgelagen, dem Verzehr ungesunder Lebensmittel oder Drogenmissbrauch.
KK
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