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Osteoporose: Diese Lebensmittel stärken die Knochen

15.05.2019

Osteoporose ist mit knapp 8 Millionen Betroffenen die häufigste Knochenerkrankung in Deutschland. Mit der richtigen Ernährung kann man selbst viel dafür tun, dem Schwund der Knochen vorzubeugen oder das Fortschreiten zu verlangsamen.

Eine knochengesunde Ernährung fängt am besten schon im jungen Alter an.
Wer sich schon im jungen Alter knochengesund ernährt, profitiert ein ganzes Leben davon.
© Choreograph/iStockphoto

Knochenschwund, wie Osteoporose auch genannt wird, lässt sich durch einen gesunden Lebensstil entgegenwirken. „Für einen optimalen Aufbau der Knochenmasse und -dichte ist vor allem im Kindes- und Jugendalter die Aufnahme von Calcium wichtig“, erklärt Apotheker Dr.Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern. Gute Calciumquellen sind Milch und Milchprodukte, grünes Gemüse, wie Brokkoli, Fenchel, Grünkohl und Bohnen, Obst wie schwarze Johannisbeeren, Mandarinen und Aprikosen, Nüsse sowie bestimmte Mineralwässer. „Die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung kann verbessert werden, wenn die Lebensmittel über den Tag verteilt gegessen werden“, so Schmitt.

Genauso wichtig wie Calcium ist Vitamin D. „Es sorgt dafür, dass Calcium in die Knochen eingebaut werden kann“, erklärt der Apotheker. Deshalb ist es ratsam, so häufig wie möglich Zeit im Freien zu verbringen, da der Körper Vitamin D nur mithilfe von Sonnenstrahlen bilden kann. In der dunklen Jahreszeit ist, wenn die Kraft der Sonne nachlässt, kann ein Präparat mit Vitamin D sinnvoll sein. Außerdem steckt es in geringen Mengen auch in fettem Fisch, Eigelb, rotem Fleisch und Leber.

Auch Vitamin K für die Knochendichte und die Vitamine C und E für Knorpel- und Bindegewebe sind essentiell. Ob ein Mangel besteht und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nötig ist, lässt sich mithilfe eines Bluttests beim Arzt feststellen.

Übrigens: Knochengesunde Ernährung ist in jedem Alter sinnvoll. Bei jungen Menschen, also etwa bis zum 30. Lebensjahr, wird Knochenmasse aufgebaut – die Knochen werden dichter. „Das heißt in den ersten drei Jahrzehnten zahlt man entscheidend auf sein ‚Knochenkonto‘ ein. Das soll dann für das ganze Leben reichen. Alle Maßnahmen zur Stärkung der Knochen, die nach dem 30. Lebensjahr erfolgen, verzögern lediglich den Knochenabbau“, erklärt Schmitt. Ältere Erwachsene können mit einer calciumreichen Ernährung und viel Bewegung ihre Knochen stabil erhalten.

BLAK/NK

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