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Engpass wegen Corona? Paracetamol nur im akuten Bedarfsfall

02.04.2020

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn reagiert auf die verstärkte Nachfrage von Paracetamol-haltigen Medikamenten aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie: Damit das Medikament nicht knapp wird, bittet Spahn darum, es nur noch im akuten Behandlungsfall abzugeben und wenn keine Alternative zur Verfügung steht. Das meldet die Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker (AMK).

Apotheker sollen Paracetamol nur noch im akuten Bedarfsfall abgeben.
Apotheker sollen Paracetamol nur noch herausgeben, wenn es keine passende Alternative gibt.
© iStock.com/jacoblund

Die AMK bezieht sich dabei auf ein Schreiben von Minister Spahn, in dem er auf Maßnahmen zur Vermeidung von Versorgungsengpässen hinweist. Apotheken sollen demnach vor der Abgabe von Paracetamol alle therapeutische Alternativen prüfen und die Medikamente nur dann abgeben, wenn im individuellen Einzelfall keine Alternative in Frage kommt. Es soll außerdem nur so viel abgegeben werden, wie für den akuten Behandlungsfall erforderlich ist. Diese Vorgaben gelten auch für den Versandhandel.

Versorgungsengpass vorbeugen

Ärzte werden zudem gebeten, verschreibungspflichtige Paracetamol-haltige Arzneimittel nur nach Prüfung therapeutischer Alternativen und nur in der medizinisch notwendigen Packungsgröße zu verordnen. Auf diese Weise soll ein Versorgungsengpass vermieden werden.

Die starke Nachfrage nach dem schmerz- und fiebersenkenden Mittel wurde durch die aktuelle Coronavirus-Pandemie und die Unsicherheiten über Ibuprofen (aponet.de berichtete) befeuert. Experten haben die Warnung zu Ibuprofen bei Covid-19-Verdacht jedoch mittlerweile relativiert.

NK

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