Nicht nur Ärzte brauchen wissenschaftlich fundierte Informationen zu Arzneimitteln und Therapien, sondern auch die Patienten. Dafür sprach sich Professor Dr. Edmund Neugebauer von der Universität Witten-Herdecke bei einer Pressekonferenz des Komitee Forschung Naturmedizin e.V. (KFN) in München aus.
"Arzt und Patient müssen auf Augenhöhe miteinander sprechen können", sagte Neugebauer. Zu Recht habe Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr das Leitbild des mündigen Patienten aufgestellt. Die Patientenkompetenz wird laut Neugebauer immer wichtiger im Gesundheitswesen. Das jetzige System verstehe Gesundheit als ein Produkt der Gesundheitswirtschaft. "Das untergräbt das Vertrauen zwischen Arzt und Patient und führt in die Sackgasse", so Neugebauer.
Kranke Menschen hätten in der Regel ein hohes Informationsbedürfnis, das aber meistens nicht befriedigt wird. Neugebauer plädierte dafür, die Patienten in die Entscheidung für oder gegen eine Therapie einzubeziehen. Damit sie darüber selbstbestimmt mitentscheiden können, brauchen sie jedoch verständliche, wissenschaftlich fundierte Informationen. Der Mediziner begrüßte in dieser Hinsicht das neue Patientenrechtegesetz, das zum 1. Januar in Kraft treten soll, und nannte als wichtige Punkte die Stärkung der Patienteninformation und -beteiligung.
bmg/PZ
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