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Schlafmangel: 2 Stunden verdoppeln Unfallrisiko

09.12.2016

Fehlen Autofahrern ein bis zwei Stunden Schlaf, verdoppelt sich ihr Unfallrisiko, warnen Experten für Verkehrssicherheit aus den USA. Ist das Schlafdefizit noch größer, steigt das Unfallrisiko sogar auf das einer Fahrt unter Alkoholeinfluss an.

Schlafmangel verdoppelt das Unfallrisiko deutlich.
Wer sich unausgeschlafen hinter das Steuer setzt, gefährdet damit sich und seine Mitmenschen.
© Photographee.eu - Fotolia.com

„Man kann nicht auf Schlaf verzichten und dann noch erwarten, dass man in der Lage ist, hinter dem Steuer sicher zu funktionieren“, sagt Dr. David Yang von der AAA Foundation for Traffic Safety in Washington. Das spiegelt sich in der Statistik für Verkehrssicherheit wider: Wie aus einer Analyse von über 7.000 Autofahrern und mehr als 4.500 Unfällen hervorging, steigt das Unfallrisiko mit zunehmendem Schlafmangel an. Im Vergleich zu Personen, die mindestens sieben Stunden geschlafen hatten, lag das Risiko bei nur fünf bis sechs Stunden Schlaf fast doppelt so hoch. Hatten Autofahrer lediglich vier bis fünf Stunden geschlafen, vervierfachte sich ihr Unfallrisiko im Vergleich zu ausgeschlafenen Fahrern. Dies sei vergleichbar mit einer Fahrt unter Alkoholeinfluss, so Yang.

Übermüdung sei in den USA jedes Jahr für mehr als einen von fünf tödlichen Unfällen mitverantwortlich, so die Experten. Deutliche Anzeichen von Müdigkeit sind, wenn es schwerfällt, die Augen offenzuhalten, das Fahrzeug von der Spur abkommt oder man sich nicht mehr an die letzten gefahrenen Kilometer erinnern kann. Dann sollte schleunigst eine Pause eingelegt werden. Doch nicht immer macht sich der fehlende Schlaf so deutlich bemerkbar. Mehr als die Hälfte der Autofahrer, bei denen Müdigkeit die Unfallursache war, hatten vor dem Sekundenschlaf keine deutlichen Symptome, sagen die Experten für Verkehrssicherheit. Autofahrer sollten daher lieber vorsorglich genug schlafen, statt sich auf Signale ihres Körpers zu verlassen, lautet ihr Rat.

Weitere Tipps für längere Fahrten:

  • Zu Zeiten fahren, wenn man normalerweise wach ist
  • Regelmäßig Pausen einlegen, zum Beispiel alle zwei Stunden oder alle 150 Kilometer
  • Schweres Essen vermeiden
  • Mit einem aufmerksamen Beifahrer reisen, mit dem man sich beim Fahren abwechseln kann
  • Medikamente vermeiden, die müde machen oder andere Beeinträchtigungen mit sich bringen

HH

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