Senioren

Senioren: Digitalbücher lesen sich leichter

07.02.2013

Tablet-Computer sind zwar auf dem Vormarsch, doch die Mehrheit der Leser steckt ihre Nase immer noch lieber in gedruckte als in digitale Bücher. Eine neue Studie zeigt jetzt allerdings, dass entgegen aller Vorlieben gerade ältere Menschen von der elektronischen Lektüre profitieren könnten. So scheinen digitale Texte die Augen von Senioren weniger anzustrengen.

Senior sitzt im Garten und liest in einem Digitalbuch
Die Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms bei digitalen Büchern erleichtert Senioren das Lesen dieser Texte.
© Karin & Uwe Annas - Fotolia

Wissenschaftler der Universitäten von Mainz, Göttingen und Marburg hatten unterschiedliche Medien daraufhin untersucht, wie sehr es das Gehirn anstrengt, Informationen zu verarbeiten. Dazu verglichen sie klassische Bücher mit Tablet-PCs (flache, tragbare Computer mit berührungsempfindlichen Bildschirmen) und speziellen tragbaren Lesegeräten für elektronische Bücher. Gemessen wurden zwei Faktoren: Zum einen die Zeit, die die Leser benötigten, um einen Text mit den Augen zu fixieren, zum anderen die Aktivität des Gehirns, die bestimmt wird, indem man die Hirnströme misst.

Es zeigte sich, dass gerade Senioren im Alter zwischen 60 und 77 Jahren die Texte auf einem Tablet-Computer schneller fixieren konnten. Auch war die Gehirnaktivität hier geringer als bei den anderen Medien, berichten die Wissenschaftler online in der Zeitschrift PLoS One. Die Senioren mussten sich also weniger anstrengen, um den Text lesen zu können. Dies könne mit der deutlicheren Textabgrenzung durch die Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms zu tun haben, vermuten die Forscher. Dieser bessere Kontrast bei elektronischen Medien spielte für jüngere Leser dagegen keine Rolle: Sie verarbeiteten die Informationen der verschiedenen Medien gleich gut.

HH

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