Digitales Fasten, also der bewusste Verzicht auf Smartphone und Co, liegt im Trend: 37 Prozent der deutschen Bevölkerung sehen das sogenannte Digital Detox als wichtiges und wertvolles Thema. 13 Prozent haben es bereits in die Tat umgesetzt und ein Viertel der Befragten erwägt es ernsthaft. Das geht aus dem Report „Schlafgesundheit in Deutschland“ im Auftrag der Krankenkasse Barmer hervor.
Die Deutschen sehen den Ergebnissen zufolge einen Zusammenhang zwischen übermäßiger Handy-Nutzung und Schlafstörungen: 29 Prozent der Befragten geben an, wegen Internet-Surfing zu lange wachzubleiben. „Viele wollen offenbar ihre Online-Präsenz einschränken, weil sich digitale Medien und soziale Netzwerke auf ihren Schlaf auswirken“, sagt Andrea Jakob-Pannier, Psychologin bei der Barmer. Etwa ein Viertel der Befragten berichte von Schlafstörungen, hochgerechnet sind das 15,3 Millionen Bundesbürger.
Die Psychologin empfiehlt, eine persönliche Strategie für das digitale Fasten zu entwickeln. Wichtig dafür seien Pausen, in denen Smartphone und Internet bewusst unbeachtet bleiben. Eine Möglichkeit sei, den Flugmodus ab und zu einzuschalten und in der Freizeit keine beruflichen Mails zu beantworten. „Man sollte sich klarmachen, wie viel Zeit das Smartphone kostet, und diese Zeit zumindest zum Teil wieder analog nutzen“, so Jakob-Pannier. Zudem dürfe das Handy nicht den Takt vorgeben: Dazu sein es hilfreich, Push-Benachrichtigungen auszuschalten und Smartphones vom Esstisch oder zur Nachtruhe aus dem Schlafzimmer zu verbannen.
NK
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