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Smartphones rauben Deutschland den Schlaf

21.06.2018

Smartphones oder Tablets im Schlafzimmer rauben Millionen Bürgern in Deutschland regelmäßig den Schlaf. Das ist ein zentrales Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag der Krankenkasse Barmer anlässlich des Tages des Schlafes am 21. Juni 2018. 33 Prozent der Befragten, die elektronische Geräte permanent im Schlafzimmer haben, bleiben häufig oder immer länger auf als beabsichtigt. Von denen, die ohne Elektronik im Schlafzimmer auskommen, sind dies nur 15 Prozent.

Das Smartphone entwickelt sich mehr und mehr zum Bettgefährten.
Das Smartphone ist bei vielen Deutschen ein treuer Bettgefährte - mit Folgen für den Schlaf.
© Wordley Calvo Stock - Fotolia.com

Smartphones & Co begleiten die Deutschen von der ersten Minute des Tages an. So schauen 30 Prozent der Befragten schon morgens im Bett auf ihr Handy, 28 Prozent tun dies beim Frühstück, weitere 19 Prozent kurz vor Verlassen der Wohnung. Mit 65 Prozent wird das Smartphone als Medium noch vor dem Aufstehen am häufigsten genutzt. Radio und Fernseher kommen auf nur zehn bzw. neun Prozent. Direkt vor dem Schlafen liegt der Fernseher dagegen mit 36 Prozent Nutzung noch vor dem Smartphone, dessen sich im Bett nur 29 Prozent der Deutschen bedienen.

„Die Digitalisierung bietet im Alltag enorme Chancen und Potenziale. Unsere Befragung zur Schlafgesundheit in Deutschland zeigt aber auch, dass es sinnvoll ist, nicht permanent online zu sein“, sagt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Dies sei allein schon deshalb wichtig, da ausreichend Schlaf Voraussetzung für körperliche und seelische Gesundheit sei. 38 Prozent der Befragten schlafen jedoch in einer typischen Arbeitswoche nur sechs Stunden und weniger. 36 Prozent der Bevölkerung beklagen zudem Einschlafprobleme und nur 18 Prozent sind mit ihrem Schlaf voll und ganz zufrieden.

Zugleich deckt die Befragung auf, dass neben dem Smartphone auch private Sorgen und Stress den Schlaf stören. 39 Prozent der Befragten gaben dies als Ursache für Schlafstörungen an. Gesundheitliche Probleme sind mit 34 Prozent zweitwichtigster Störfaktor, gefolgt von beruflichen Problemen (33 Prozent). Insgesamt waren im Mai im Zuge der Barmer-Erhebung 4.000 Menschen bundesweit online befragt worden.

Barmer/NK

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